Oracle Aktie: Böses Erwachen!

Ein Analystenkommentar wirft Oracle vor, Investoren über die Herkunft von Aufträgen getäuscht zu haben. Zudem belastet eine hohe Verschuldung und sinkende Liquidität die Stimmung.

Kurz zusammengefasst:
  • Analyst wirft Täuschung bei Auftragsbüchern vor
  • Schuldenberg von über 100 Milliarden Dollar
  • Kreditausfallabsicherungskosten verdreifacht
  • Aktie fällt unter 200-Tage-Durchschnitt

Oracle galt lange als einer der großen Gewinner des KI-Booms, doch nun steht der Software-Riese unter massivem Beschuss und die Stimmung droht endgültig zu kippen. Ein vernichtender Analystenkommentar wirft dem Management vor, Investoren über die wahren Hintergründe der prall gefüllten Auftragsbücher getäuscht zu haben. Ist die gefeierte Partnerschaft mit OpenAI in Wahrheit nur eine gigantische Luftnummer oder reagiert der Markt überzogen panisch?

Analyst wirft Nebelkerzen vor

Auslöser für den jüngsten Vertrauensverlust ist eine drastische Herabstufung durch das Analysehaus DA Davidson. Analyst Gil Luria kappte das Kursziel radikal und wirft Oracle vor, die Anleger in die Irre geführt zu haben.

Der Kern des Vorwurfs wiegt schwer: Oracle hatte suggeriert, dass der massive Anstieg der noch zu erfüllenden Leistungsverpflichtungen (RPO) auf eine breite Kundenbasis zurückzuführen sei. Luria enthüllte nun jedoch, dass fast der gesamte Zuwachs allein auf OpenAI entfalle. Er bezeichnete Oracle in diesem Zusammenhang provokant als bloßes „Bauernopfer“ in einem Spiel aus Schein und Sein. Die Sorge wächst, dass der 300-Milliarden-Dollar-Vertrag weit weniger Substanz hat als erhofft, zumal OpenAI parallel Verträge in Billionenhöhe mit anderen Anbietern schließt.

Schulden-Alarm schrillt

Neben den Zweifeln an der Wachstumsstory braut sich auch auf der Finanzseite ein Sturm zusammen. Die Kosten für die Absicherung gegen einen Kreditausfall (Credit Default Swaps) haben sich verdreifacht, was die nervöse Stimmung am Anleihemarkt widerspiegelt.

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Nach einer aggressiven Kapitalbeschaffung im Oktober liegt der Schuldenberg des Konzerns nun bei über 100 Milliarden Dollar. Diese Mittel fließen primär in den teuren Ausbau der KI-Infrastruktur, doch Analysten bezweifeln zunehmend, dass diese Investitionen schnell genug Rendite abwerfen. Die Kombination aus sinkendem Free Cash Flow und enormer Verschuldung setzt das Management unter Zugzwang.

Anleger ziehen die Reißleine

Die fundamentale Kritik schlägt sich brutal im Chartbild nieder. Auch andere Banken wie Baird oder KeyBanc rudern zurück und senken ihre Kursziele, da das „KI-Sentiment schwindet“. Technisch ist der Titel schwer angeschlagen: Mit einem aktuellen Kurs von 172,64 € ist die Aktie inzwischen deutlich unter den wichtigen 200-Tage-Durchschnitt von 185,24 € gefallen – ein klassisches Verkaufssignal, das den Abwärtsdruck durch institutionelle Verkäufe weiter verstärkt.

Für Anleger stellt sich jetzt die Gretchenfrage: Kann Oracle das verlorene Vertrauen durch transparente Zahlen zurückgewinnen, oder platzt hier gerade eine durch KI-Fantasie aufgeblähte Bewertungblase?

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