Oracle steckt in einem Dilemma: Während der Software-Riese neue Millionen-Deals in der Cloud einsammelt und seinen KI-Kurs forciert, erschüttern Erpressungsangriffe auf Kunden das Vertrauen. Kann Oracle beide Fronten gleichzeitig meistern – oder wird die Sicherheitskrise den KI-Boom ausbremsen?
Telenor-Deal befeuert Cloud-Fantasie
Oracle hat heute einen wichtigen Erfolg in seinem Kerngeschäft vermeldet: Der Telekom-Gigant Telenor setzt künftig auf Oracles Fusion Cloud für sein Personalmanagement. Die Zusammenarbeit mit IT-Dienstleister Infosys soll die HR-Abläufe des Konzerns auf einer einheitlichen Cloud-Plattform bündeln und modernisieren.
Solche Enterprise-Deals sind Gold wert für Oracle. Sie füttern die wiederkehrenden Umsätze und treiben das Unternehmen seinem Ziel entgegen, die gigantischen Auftragsbestände von 455 Milliarden Dollar in bare Münze zu verwandeln. Analysten von KeyBanc Capital Markets bekräftigten denn auch ihr „Overweight“-Rating für die Aktie.
Erpresser-Angriffe überschatten Erfolg
Doch während Oracle neue Kunden gewinnt, kämpft das Unternehmen mit einem Imageproblem: Cyberkriminelle haben es auf Nutzer der E-Business Suite abgesehen und verschicken Erpresser-Mails an Führungskräfte betroffener Unternehmen. Oracle bestätigte gestern die laufenden Ermittlungen und drängt alle Kunden, die Sicherheits-Updates vom Juli zu installieren.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Oracle?
Das Problem: Die Angreifer nutzen bereits bekannte Schwachstellen aus, für die Oracle längst Patches bereitgestellt hat. Trotzdem schadet jede Negativschlagzeile dem Ruf – besonders in Zeiten, in denen Oracle um lukrative KI-Infrastruktur-Verträge mit Schwergewichten wie OpenAI kämpft.
KI-Event als Wendepunkt?
Die kommenden Wochen werden entscheidend. Am 13. Oktober startet Oracles „AI World“-Konferenz, bei der das Unternehmen seine KI-Strategie schärfen will. Gleichzeitig läuft die Zeit: Oracle muss beweisen, dass es seine Sicherheitsarchitektur im Griff hat, während es gleichzeitig das Cloud-Geschäft vorantreibt.
Mit einer Quartalsdividende von 0,50 Dollar je Aktie (zahlbar am 23. Oktober) signalisiert Oracle zwar Stabilität. Doch letztendlich entscheiden die Kunden: Werden sie Oracle trotz der Sicherheitsbedenken die Treue halten – oder suchen sie sich sicherere Alternativen?
Oracle-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Oracle-Analyse vom 3. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Oracle-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Oracle-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Oracle: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...