Oracle Aktie: KI-Euphorie verpufft!

Trotz ambitionierter KI-Cloud-Ziele bis 2030 verfehlt Oracle die Quartalserwartungen und verzeichnet massive Insider-Verkäufe, was zu deutlichen Kursverlusten führt.

Kurz zusammengefasst:
  • Langfristige KI-Cloud-Margenziele bis 2030
  • Quartalszahlen unter Analystenerwartungen
  • Umfangreiche Aktienverkäufe durch Führungskräfte
  • Gespaltene Reaktionen institutioneller Investoren

Oracle wollte mit spektakulären Zukunftsplänen glänzen – doch die Börse reagierte eisig. Statt Begeisterung für die milliardenschweren KI-Cloud-Ambitionen gab es am Freitag den schlechtesten Handelstag seit einem halben Jahr. Warum verkaufen Anleger ausgerechnet dann, wenn der Software-Riese seine größten Wachstumschancen präsentiert?

30 Prozent Marge bis 2030 – aber wo bleibt der Profit heute?

Der Konzern aus Austin hat große Pläne: Bis 2030 soll das KI-Cloud-Geschäft Bruttomargen zwischen 30 und 40 Prozent erreichen. Die Umsatzprognose für die Oracle Cloud Infrastructure (OCI) wurde entsprechend nach oben geschraubt. Analysten honorierten die ambitionierten Ziele prompt mit höheren Kurszielen.

Doch die Börse strafte Oracle gnadenlos ab. Händler verkauften nach dem Motto „Buy the rumor, sell the news“ – die Euphorie der Vortage war wie weggeblasen. Kritische Fragen zu kurzfristigen Margen und den massiven Investitionskosten überschatteten die Langfristvision.

Quartalszahlen enttäuschen trotz KI-Boom

Die jüngsten Geschäftszahlen zeigen das Dilemma: Oracle meldete 1,47 Dollar Gewinn je Aktie bei 14,93 Milliarden Dollar Umsatz. Beide Werte verfehlten die Analystenschätzungen von 1,48 Dollar je Aktie und 15,04 Milliarden Dollar Umsatz knapp aber spürbar.

Immerhin: Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 12,2 Prozent. Doch für Investoren zählt momentan jede Nuance – und die Verfehlung der Erwartungen wiegt schwer in einem Markt, der bei KI-Aktien Perfektion verlangt.

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Insider verkaufen – ein Warnsignal?

Parallel zu den durchwachsenen Zahlen sorgen massive Insider-Verkäufe für Unruhe. Allein im vergangenen Quartal trennten sich Führungskräfte von 120.769 Aktien:

  • Executive Vice President Stuart Levey verkaufte am 10. Oktober 19.758 Papiere im Wert von rund 5,93 Millionen Dollar
  • Direktor William G. Parrett stieß bereits am 12. September 11.500 Aktien ab

Während Insider Kasse machen, zeigen sich institutionelle Anleger gespalten: Violich Capital reduzierte seine Position um 4,4 Prozent, Crux Wealth Advisors stockte dagegen um 24,3 Prozent auf.

Oracle steht am Scheideweg zwischen KI-Goldgräberstimmung und ernüchternden Quartalsergebnissen. Die Frage bleibt: Rechtfertigen die Milliarden-Deals und Rechenzentrum-Projekte die heutigen Bewertungen – oder platzt gerade eine überhitzte Blase?

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