Oracle Aktie: Machtkampf um KI-Zukunft

Oracle ernennt neue Co-CEOs für Cloud- und KI-Fokus, während Redburn mit Verkaufsempfehlung die Wirtschaftlichkeit der ambitionierten Wachstumspläne in Frage stellt.

Kurz zusammengefasst:
  • Neue Co-CEOs für KI-Expansion ernannt
  • Redburn startet mit Sell-Rating
  • Zweifel an Profitabilität von KI-Deals
  • Rekordauftragsbestand von 455 Milliarden Dollar

Die KI-Goldgräberstimmung bei Oracle bekommt erste Risse. Während das Unternehmen mit einer spektakulären Führungsumbildung seinen Cloud-Kurs zementiert, meldet sich erstmals deutliche Skepsis von der Wall Street. Steht der Tech-Riese vor der Bewährungsprobe?

Neue Führung, alte Strategie

Oracle setzt ein klares Signal: Cloud und KI bleiben absoluter Fokus. Mit der Ernennung von Clay Magouyrk und Mike Sicilia zu Co-CEOs befördert der Konzern genau die Manager nach oben, die sein aggressives Wachstum in der KI-Infrastruktur vorantreiben. Die langjährige CEO Safra Catz wechselt ins Aufsichtsgremium – ein strategischer Wechsel, der Oracle für den finalen Push in der KI-Ära wappnen soll.

Doch parallel zur internen Neuaufstellung formiert sich Widerstand. Die Investmentbank Redburn Partners startet die Coverage mit einem klaren „Sell“-Rating und stellt die hohen Bewertungen infrage. Die Analysten bezweifeln, dass Oracles ambitionierte Fünfjahresprognose für die Cloud-Sparte OCI realistisch ist.

KI-Boom unter der Lupe

Hinter der Skepsis steht eine fundamentale Frage: Bildet sich hier eine KI-Blase? Oracle konnte zwar spektakuläre Deals an Land ziehen – allen voran den über 300 Milliarden Dollar schweren Megavertrag mit OpenAI für die „Stargate“-Plattform. Die Auftragsbestände explodierten auf rekordverdächtige 455 Milliarden Dollar.

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Doch Redburn warnt vor den hohen Investitionskosten und zweifelt die Profitabilität des Geschäftsmodells an. Die Wirtschaftlichkeit des Server-Vermietens an KI-Kunden wie OpenAI könnte weniger rosig sein als von Anlegern erhofft.

Die Stunde der Wahrheit naht

Mit den Quartalszahlen bereits veröffentlicht, richtet sich der Blick nun voll auf die Umsetzung. Die neuen Co-CEOs müssen beweisen, dass sie die massiven Datencenter-Projekte für KI-Kunden termingerecht und profitabel umsetzen können. Der Dezember mit den Q2-Zahlen wird zur Nagelprobe.

Die Analystenmeinungen gehen zunehmend auseinander. Während viele auf „Kaufen“ oder „Halten“ setzen, markiert das Redburn-Rating eine wachsende Unsicherheit. Oracle hat die Verträge – jetzt muss das Unternehmen liefern, dass die KI-Träume nicht platzen.

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