Die Ørsted-Aktie steckt in einem strategischen Spagat: Während der Konzern seinen grünen Umbau als abgeschlossen verkündet, drücken US-Rückschläge und ein Quartalsverlust auf die Bilanz. Der Ausstieg aus fossilen Energien ist geschafft – doch der Börsenkurs sucht noch nach Richtung.
Grüne Transformation vollendet
Ørsted hat sein Science-Based-Target für 2025 bereits jetzt erreicht und die Scope-1- und Scope-2-Emissionen seit 2006 um 98% gesenkt. Erneuerbare Energien machen heute 99% der Produktion aus. Dieser Umbau gelang durch den massiven Ausbau der Offshore-Windkraft, die Stilllegung von Kohlekraftwerken und den Verkauf der Öl- und Gasaktivitäten.
Kapitalspritze durch Mega-Deal
Zur Stärkung der Bilanz vollzog Ørsted mehrere Kapitalmaßnahmen. Das Unternehmen schloss nicht nur eine Kapitalerhöhung ab, sondern verkaufte auch 50% des Mega-Windparks Hornsea 3 in Großbritannien an Fonds von Apollo. Das Geschäft hat ein Gesamtvolumen von rund 39 Milliarden Dänischen Kronen und bildet einen Grundpfeiler des Finanzierungsplans.
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Doch die Zahlen zeigen gemischtes Bild:
* Das bereinigte EBITDA belief sich in den ersten neun Monaten auf 17,0 Milliarden Kronen und lag damit auf Vorjahresniveau
* Die Erträge aus Offshore-Standorten stiegen um 5% auf 16,1 Milliarden Kronen
* Höhere Verfügbarkeit der Windparks kompensierte schwächere Windverhältnisse
* Im dritten Quartal rutschte Ørsted jedoch in die Verlustzone
US-Rückschlag belastet Ergebnis
Wo liegen die Gründe für den Quartalsverlust? Vor allem Abschreibungen auf das US-Offshore-Windportfolio drückten das Ergebnis. Besonders der Revolution-Wind-Park musste nach einer Baustopp-Verfügung wertberichtigt werden.
Kann der Ausblick trösten? Ørsted hält am EBITDA-Ziel von 24-27 Milliarden Kronen für das Gesamtjahr fest. Das Offshore-Bauportfolio von 8,1 GW verspricht nach Fertigstellung jährlich 11-12 Milliarden Kronen EBITDA. Doch für mehr Wettbewerbsfähigkeit plant der Konzern den Abbau von rund 2.000 Stellen bis 2027.
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