Der dänische Offshore-Wind-Riese Orsted steht vor einem neuen Problem: Heute begann ein Streik beim Schlüsselzulieferer SeAH Wind, der die Fundamentproduktion für das Mega-Projekt Hornsea 3 lahmlegt. Das Timing könnte kaum ungünstiger sein – mitten in der größten Unternehmensrestrukturierung der Firmengeschichte droht nun auch noch ein Bauverzug beim wichtigsten Projekt.
Hornsea 3 in Gefahr
Die Arbeitsniederlegung in der SeAH Wind Monopile-Fabrik trifft Orsted ins Mark. Ohne diese Stahlfundamente kann der Bau des weltgrößten Offshore-Windparks vor der britischen Küste nicht fortschreiten. Hornsea 3 ist das Herzstück der neuen Europa-Strategie des Konzerns – jede Verzögerung kostet Millionen und erschüttert das Vertrauen der Investoren.
Besonders bitter: Orsted hatte sich nach den Rückschlägen in den USA bewusst auf den europäischen Markt fokussiert. Hornsea 3 sollte der Beweis werden, dass diese Strategie aufgeht. Nun bedroht ausgerechnet ein Arbeitskampf das Vorzeigeprojekt.
Krise auf allen Ebenen
Der Streik kommt zur Unzeit. Erst am 9. Oktober kündigte Orsted den Abbau von 2.000 Arbeitsplätzen bis Ende 2027 an – ein radikaler Schnitt, der jährlich 2 Milliarden Dänische Kronen sparen soll. Die Maßnahme folgte auf eine 60-Milliarden-Kronen-Kapitalerhöhung, mit der das Unternehmen seine Bilanz stabilisieren musste.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen die Verwundbarkeit der Offshore-Wind-Industrie:
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• Komplexe Lieferketten mit wenigen Schlüsselzulieferern
• Hohe Abhängigkeit von spezialisierten Produktionsstätten
• Große Projektvolumina verstärken jeden Störungseffekt
• Politische und regulatorische Unsicherheiten in verschiedenen Märkten
Investoren warten auf Klartext
Wie lange dauert der Streik? Welche Kosten entstehen? Kann der Zeitplan gehalten werden? Diese Fragen beschäftigen jetzt die Börsianer. Am 5. November steht der Neunmonatsbericht an – dann muss CEO Mads Nipper Farbe bekennen und erklären, wie er gleichzeitig den Konzernumbau stemmt und die Baustelle Hornsea 3 im Griff behält.
Die Orsted-Aktie steht damit vor einer entscheidenden Phase: Kann das Management beweisen, dass trotz aller Widrigkeiten der Turnaround gelingt?
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