Orsted Aktie: Trump-Verbot gekippt

Ein US-Gericht kippt das Verbot für neue Offshore-Windprojekte, was die Orsted-Aktie beflügelt und Planungssicherheit für wichtige US-Vorhaben schafft.

Kurz zusammengefasst:
  • US-Richterin erklärt Trumps Anordnung für rechtswidrig
  • Aktie erreicht neues Viermonatshoch an Kopenhagener Börse
  • Weg frei für Revolution Wind und weitere US-Projekte
  • Deutscher Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 speist erstmals Strom ein

Die monatelange politische Unsicherheit in den USA weicht überraschend juristischer Klarheit. Nachdem ein Erlass des US-Präsidenten die gesamte Offshore-Windbranche seit Jahresbeginn in Geiselhaft genommen hatte, sorgt ein Gerichtsurteil nun für Aufatmen. Für Anleger des dänischen Energiekonzerns bedeutet dies vor allem eines: Das Worst-Case-Szenario ist vom Tisch.

Richterin kassiert Anordnung

Verantwortlich für den Stimmungsumschwung ist die Entscheidung von US-Bezirksrichterin Patti Saris. Sie erklärte das im Januar 2025 von Donald Trump verhängte Verbot für neue Windprojekte für rechtswidrig. Die Richterin bezeichnete die Anordnung, die faktisch einen Genehmigungsstopp bedeutete, als „willkürlich“ und nicht mit dem Gesetz vereinbar.

Der Markt reagierte prompt auf diese juristische Wende. An der Kopenhagener Börse kletterte die Orsted-Aktie am Dienstag um bis zu 4,4 Prozent und markierte damit ein neues Viermonatshoch. Die Kursbewegung spiegelt die sofortige Neubewertung des Risikoprofils im wichtigen US-Markt wider.

Weg frei für US-Pipeline

Das Urteil hat direkte operative Auswirkungen auf das US-Geschäft der Dänen. Der drohende dauerhafte Regulierungsstillstand, der den Aktienkurs das ganze Jahr über gedeckelt hatte, ist beseitigt.

Die Entscheidung sichert den Fortschritt zentraler Vorhaben:
* Revolution Wind: Das fast fertiggestellte Projekt vor Rhode Island sieht sich nun deutlich weniger regulatorischen Hürden gegenüber.
* Zukunftsprojekte: Die Rückkehr zum standardmäßigen Genehmigungsverfahren schafft Planungssicherheit für die langfristige Pipeline.
* Signalwirkung: Auch der Kurs des Konkurrenten Vestas zog an, was die wiederkehrende Zuversicht in den gesamten US-Sektor unterstreicht.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Orsted?

Operativer Meilenstein in Deutschland

Abseits der Schlagzeilen aus den USA meldet Orsted auch operative Fortschritte in Europa. Der Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 hat erstmals Strom in das deutsche Netz eingespeist.

Mit einer geplanten Kapazität von 913 Megawatt wird dieses Projekt nach vollständiger Inbetriebnahme der größte Windpark im deutschen Portfolio des Unternehmens sein. Dies demonstriert, dass der Konzern trotz eines schwierigen makroökonomischen Umfelds in der Lage ist, große Infrastrukturprojekte erfolgreich umzusetzen.

Mit der Kombination aus rechtlicher Klarheit in den USA und operativer Exekution in Deutschland verschiebt sich der Fokus der Anleger wieder auf die fundamentalen Wachstumsdaten. Die Beseitigung der extremen politischen Risiken bildet nun einen stabileren Boden für die weitere Bewertung des Unternehmens.

Orsted-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Orsted-Analyse vom 10. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Orsted-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Orsted-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Orsted: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Orsted

Neueste News

Alle News

Orsted Jahresrendite