Orsted meldet sich eindrucksvoll zurück. Dem dänischen Energieriesen ist ein entscheidender strategischer Durchbruch im europäischen Markt für erneuerbare Energien gelungen. In einem hart umkämpften Umfeld sicherten sich die Dänen die Rechte an einem gewaltigen neuen Offshore-Projekt in Irland. Ist das der Startschuss für eine nachhaltige Trendwende?
Cashflow-Garantie für Jahrzehnte
Zusammen mit dem irischen Partner ESB hat Orsted den Zuschlag für den Offshore-Windpark „Tonn Nua“ erhalten. Besonders bemerkenswert: Das Projekt ging als einziger Sieger aus der zweiten irischen Offshore-Windauktion (ORESS 2.1) hervor. Dies ist kein bloßes Pipeline-Update, sondern eine massive Stärkung der zukünftigen Einnahmebasis.
Anleger sollten die finanziellen Parameter dieses Deals genau unter die Lupe nehmen. Das Joint Venture sicherte sich einen Differenzvertrag (CfD) mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Das schafft Planungssicherheit in einem volatilen Marktumfeld.
Die harten Fakten des Deals:
- Garantierter Preis: Der „Strike Price“ liegt bei 98,719 Euro (ca. 114,40 USD) pro Megawattstunde.
- Enorme Kapazität: Mit 900 Megawatt (MW) kann der Park einen erheblichen Teil der irischen Haushalte versorgen.
- Zeitplan: Der erste Strom soll Mitte der 2030er Jahre fließen, die finale Investitionsentscheidung wird für ca. 2031 erwartet.
- Inflationsschutz: Der Vertrag ist teilweise indexiert, was die Margen gegen Geldentwertung absichert.
Durch das Einloggen eines Preises von knapp 99 Euro pro MWh sichert sich Orsted eine exzellente Umsatztransparenz, sobald die Turbinen ans Netz gehen.
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Totale Dominanz bekräftigt
Dieser Zuschlag untermauert eindrucksvoll die Fähigkeit des Konzerns, auch in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld Großprojekte an Land zu ziehen. Die Partnerschaft mit ESB verteilt dabei geschickt das Entwicklungsrisiko und nutzt lokales Know-how. Für Aktionäre ist die Botschaft klar: Orsted bleibt ein dominanter Player im globalen „Winner-takes-all“-Wettbewerb um grüne Energie.
Zwar befindet sich das Projekt vor der Küste von Waterford noch in einer frühen Phase, doch die entscheidenden Hürden sind genommen. Die Rechte am Meeresboden und der Netzanschluss sind gesichert. Mit einem festen Endtermin für die Inbetriebnahme bis spätestens 1. Januar 2037 liegt nun ein klarer, langfristiger Fahrplan auf dem Tisch.
Doch kann Orsted diesen momentum-getriebenen Erfolg nutzen? Alana Kühne, Europachefin bei Orsted, sieht in dem Zuschlag eine Bestätigung der Strategie, die Marktführerschaft in den europäischen Kernmärkten durch disziplinierte Kapitalallokation zu verteidigen. Orsted hat sich effektiv den einzigen verfügbaren Standort dieser Auktion gesichert und damit einen Eckpfeiler der irischen Energiewende besetzt. Investoren navigieren weiter durch stürmische Gewässer, doch dieser Deal ist ein solider Anker für die langfristige Pipeline.
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