Die Orsted Aktie steht im Spannungsfeld gewaltiger Marktkontraste: Während das Unternehmen bei seinen Großprojekten Meilensteine feiert, bricht die Zulieferkette der gesamten Offshore-Wind-Branche zusammen. Zwei Branchenriesen stoppen gleichzeitig ihre Milliardeninvestitionen – ein düsteres Signal für den gesamten Sektor.
Zulieferkrise erreicht kritische Phase
Die Fundamente der Offshore-Wind-Industrie bekommen tiefe Risse. Siemens Gamesa und Vestas, Europas größte Windturbinenhersteller, haben zeitgleich die Entwicklung ihrer Großprojekte in Dänemark und Polen gestoppt.
Siemens Gamesa pausierte offiziell die Pläne für eine Offshore-Windturbinen-Gondel-Fabrik in Esbjerg, Dänemark. Die Begründung: Unter den aktuellen Marktbedingungen sei eine Investitionszusage unmöglich.
Vestas zog nach und stoppte die Entwicklung einer neuen Rotorblatt-Fabrik in Szczecin, Polen. Der Konzern verwies auf eine schwächer als prognostizierte Nachfrage nach Offshore-Wind in Europa. Diese strategischen Rückzüge der Schlüsselhersteller offenbaren die wachsende Volatilität im Erneuerbare-Energien-Sektor.
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Orsted trotzt dem Branchentrend
Völlig gegensätzlich zur düsteren Zulieferlandschaft beweist Orsted konkrete Fortschritte bei seinen Großbaustellen:
- Baltica 2 Durchbruch: Am polnischen Vorzeigeprojekt Baltica 2 (1,5 GW) wurde der erste Hochspannungstransformator erfolgreich auf einer der vier Offshore-Umspannstationen installiert. Das Projekt soll 2027 in Betrieb gehen.
- Incheon-Projekt vorangetrieben: In Südkorea wurden die geotechnischen Standortuntersuchungen für das massive 1,4-GW-Offshore-Windprojekt Incheon abgeschlossen – ein entscheidender Schritt zur Finalisierung der Fundament- und Kabelpläne.
- Revolution Wind läuft wieder: In den USA gewährte ein Bundesrichter eine Verfügung, die es Orsted erlaubt, den Bau des Revolution Wind-Projekts fortzusetzen. Das zu 80% fertiggestellte Projekt soll 350.000 Haushalte in Neuengland versorgen.
Radikaler Umbau für Wettbewerbsfähigkeit
Diese Projektfortschritte erfolgen während eines drastischen internen Umbaus. Orsted kündigte eine strategische Neuorganisation an, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und sich primär auf Offshore-Wind in Europa sowie ausgewählte Märkte im asiatisch-pazifischen Raum zu konzentrieren.
Der Preis: Bis Ende 2027 sollen rund 2.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, davon etwa 500 bereits im vierten Quartal 2025. Das Ziel ist eine effizientere Organisation, die den aktuellen Markt navigieren und bei neuen Projekten erfolgreich bieten kann.
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