Palantir Aktie: 73 Milliarden Dollar vernichtet

Der Datenanalyse-Spezialist erlebt mit über 20 Prozent Verlust in sechs Tagen die längste Talfahrt seit April 2024, während Leerverkäufer 1,6 Milliarden Dollar Gewinn realisieren.

Kurz zusammengefasst:
  • Sechs Handelstage mit Verlusten über 20 Prozent
  • 73 Milliarden Dollar Börsenwert vernichtet
  • Leerverkäufer erzielen 1,6 Milliarden Dollar Gewinn
  • Aktie trotz Korrektur noch 106 Prozent im Jahresplus

Der Datenanalyse-Riese erlebt seine schwerste Krise seit Monaten. Innerhalb von nur sechs Handelstagen hat das Papier über 20 Prozent an Wert verloren – die längste Verlustserie seit April 2024. Vom Rekordhoch bei 190 Dollar am 12. August ist die Aktie mittlerweile knapp 18 Prozent entfernt und damit offiziell in einer Korrektur.

Die Zahlen sind brutal: 73 Milliarden Dollar Börsenwert sind schlicht verschwunden. Am Mittwoch rutschte der Titel weitere 1,1 Prozent auf 156,01 Dollar ab. Trotz der jüngsten Verluste steht das Papier seit Jahresbeginn noch immer 106 Prozent im Plus – über zwölf Monate gerechnet sogar knapp 390 Prozent.

Die Bären feiern ihre Rache

Während Anleger zittern, reiben sich die Leerverkäufer die Hände. Nach Daten von S3 Partners konnten die Bären bereits 1,6 Milliarden Dollar Gewinn einstreichen. Ein süßer Trost nach den herben Verlusten von 4,5 Milliarden Dollar, die sie während des monatelangen Höhenflugs hinnehmen mussten.

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Interessant: Viele Shortseller haben angesichts der Rally längst das Handtuch geworfen. Der Short-Anteil am Streubesitz sank von fast fünf Prozent vor einem Jahr auf nur noch 2,5 Prozent. Doch seit Juni mehren sich wieder die Wetten auf fallende Kurse – das Leerverkaufsvolumen stieg um rund 10 Millionen Aktien.

Kein Einzelfall im Tech-Sektor

Der Absturz kommt nicht aus dem Nichts. Auch andere Technologie-Schwergewichte wie Google, Meta und Microsoft kämpfen mit Kursverlusten. „Der Ausverkauf bei Palantir war längst überfällig“, kommentiert Vikram Rai von Fny Capital Management. High-Beta-Aktien wie Palantir würden bei einem breiten Tech-Selloff naturgemäß stärker fallen als der Markt.

Die Korrektur zeigt: Selbst die heißesten KI-Stories sind nicht vor Rücksetzern gefeit. Ob sich die Verlustserie fortsetzt oder die Bullen wieder die Oberhand gewinnen, bleibt abzuwarten. Im vorbörslichen Handel zeichnet sich zumindest eine leichte Erholung um 1,8 Prozent ab.

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