Palantir setzt zum Befreiungsschlag an. Der Datenanalyst aus dem Silicon Valley wehrt sich vehement gegen deutsche Datenschutz-Vorwürfe und macht technische Zusicherungen. Doch reicht das, um die politische Blockade zu durchbrechen?
Die Kontroverse um Palantirs Polizeisoftware "Gotham" erhitzt seit Monaten die deutschen Gemüter. Datenschützer befürchteten, dass sensible Polizeidaten unbemerkt in amerikanische Hände gelangen könnten. Das Unternehmen kontert nun mit technischen Details: Die Software laufe ausschließlich auf polizeilichen Servern, ohne jede Verbindung zum Internet oder externen Systemen.
Millionen Datensätze im Visier
Brisant ist der Umfang der analysierbaren Informationen. Allein in Bayern geht es um Millionen von Datensätzen – nicht nur über Verdächtige, sondern auch über Zeugen. Die Gotham-Software, die in deutschen Bundesländern unter Namen wie "Hessendata" oder "VeRA" läuft, kann diese riesigen Datenmengen verknüpfen und Muster erkennen.
Aktuell nutzen bereits Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen das System zur Verbrechensbekämpfung. Baden-Württemberg hat nach internem Koalitionsstreit grünes Licht gegeben. Bundesinnenminister Dobrindt prüft einen bundesweiten Einsatz – während Justizministerin Hubig skeptisch bleibt.
Frontalangriff auf die Kritiker
Das Unternehmen geht scharf in die Offensive. Die Deutschland-Debatte sei "emotional und oft auf falschen Annahmen" basierend, so ein Palantir-Sprecher. Besonders pikant: Man wundere sich über die "Vielzahl sogenannter Experten", die das System kritisierten, ohne es je gesehen zu haben.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Palantir?
Palantir sieht sich als alternativlos auf dem Markt für Datenanalyse-Software. Ein deutlicher Seitenhieb Richtung deutscher Behörden: Wer auf andere Lösungen setze, riskiere Debakel wie beim Berliner Flughafen oder Stuttgart 21.
Auch die Bedenken rund um Mitgründer Peter Thiel, den Trump-Unterstützer, will das Unternehmen entkräften. Thiel sei zwar noch Verwaltungsratschef, mische sich aber nicht ins operative Geschäft ein. CEO Alex Karp hatte übrigens Biden im Wahlkampf unterstützt.
Die Aktie reagiert gelassen auf die deutsche Debatte und notiert vorbörslich bei rund 187 Dollar. Bei einer Kursverdoppelung in diesem Jahr scheinen Anleger dem Unternehmen zu vertrauen.
Palantir-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Palantir-Analyse vom 11. August liefert die Antwort:
Die neusten Palantir-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Palantir-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Palantir: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...