Palantir steht vor einem kritischen Moment: Während die Aktie des KI-Spezialisten seit Jahresbeginn über 130% zugelegt hat, machen prominente Investoren und Unternehmensinsider nun Kasse. Das Timing und das Ausmaß der Verkäufe lassen aufhorchen – steckt hinter der Gewinnmitnahme-Welle mehr als nur normale Profitsicherung?
Cathie Wood zieht den Stecker
Ausgerechnet Cathie Wood, die Tech-Visionärin von Ark Invest, hat ihrem einstigen Liebling den Rücken gekehrt. Ihre Fonds verkauften 20.208 Palantir-Aktien im Wert von 3,7 Millionen Dollar. Für eine Investorin, die normalerweise eisern an ihren Überzeugungen festhält, ist das ein starkes Signal.
Wood, die mit ihrer Fokussierung auf disruptive Technologien bekannt wurde, scheint nun Zweifel an der aktuellen Bewertung zu haben. Ihre Verkäufe kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Palantir nahe seinem Allzeithoch bei 187 Dollar notiert.
Insider verkaufen massiv
Noch alarmierender ist das Verhalten der Unternehmensinsider. In den vergangenen drei Monaten verkauften sie netto über 340.000 Aktien – ein deutliches Zeichen dafür, dass selbst das Management die Bewertung als überzogen ansieht.
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Konkret stehen 1,677 Millionen verkauften Aktien nur 1,336 Millionen gekauften gegenüber. Wenn die eigenen Führungskräfte in großem Stil verkaufen, sollten externe Anleger hellhörig werden.
Wall Street bleibt gespalten
Während die großen Player verkaufen, zeigen sich einige Analysten weiterhin optimistisch. Piper Sandler bestätigte kürzlich seine „Overweight“-Einstufung mit einem Kursziel von 201 Dollar. Bank of America Securities setzt sogar auf 215 Dollar – ein ambitioniertes Ziel angesichts der aktuellen Entwicklungen.
Die Mehrheit der Experten bleibt jedoch vorsichtig und empfiehlt „Halten“. Offenbar herrscht auch unter Analysten Uneinigkeit über die weitere Kursentwicklung des KI-Darlings.
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