Die Palantir-Aktie steht vor einer Bewährungsprobe. Nach einer atemberaubenden Rally mit über 450% Gewinn im letzten Jahr und fast 90% seit Jahresanfang müssen die am 4. August erwarteten Quartalszahlen den immensen Bewertungsaufschlag rechtfertigen. Doch Insiderverkäufe in Millionenhöhe und ein extremes Kurs-Umsatz-Verhältnis von 120 lassen Zweifel aufkommen: Ist der KI-Hype übertrieben oder steht Palantir erst am Anfang seiner Erfolgsstory?
Quartalszahlen unter der Lupe
Die Erwartungen sind hoch gesteckt:
- Erwarteter Gewinn je Aktie: 0,14 USD (Vorquartal: 0,13 USD)
- Prognostizierter Umsatz: 939,29 Mio. USD (Vorquartal: 883,86 Mio. USD)
Die Wachstumsdynamik bleibt damit deutlich unter den 39,4% Umsatzplus des Vorjahreszeitraums. Angesichts der aktuellen Bewertung reicht ein bloßes Erfüllen der Erwartungen möglicherweise nicht aus – der Markt dürfte nach überzeugenden Wachstumssignalen verlangen.
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KI-Boom treibt Kursrally
Palantirs Artificial Intelligence Platform (AIP) hat sich zum zentralen Wachstumstreiber entwickelt. Sowohl bei Regierungsaufträgen als auch im kommerziellen Sektor profitiert das Unternehmen vom globalen KI-Boom. Doch die jüngsten Insiderverkäufe von über 191 Millionen US-Dollar innerhalb von 90 Tagen werfen Fragen auf: Wissen die Manager vielleicht mehr als die Anleger?
Bewertung auf dem Prüfstand
Mit einer Marktkapitalisierung von 375 Milliarden US-Dollar ist Palantir inzwischen teurer als viele etablierte Tech-Giganten. Das extrem hohe Kurs-Umsatz-Verhältnis von 120 setzt das Unternehmen unter enormen Erfolgsdruck. Analysten bleiben gespalten – zwischen Kaufempfehlungen und Warnungen vor Überhitzung.
Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob Palantir seine hohe Bewertung halten kann oder ob der KI-Hype einer Realitätsprüfung unterzogen wird. Eines ist sicher: Nach der Veröffentlichung dürfte es an der Börse nicht langweilig werden.
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