Der Datenspezialist Palantir verblüffte jüngst mit starken Zahlen für das erste Quartal 2025 und einer angehobenen Jahresprognose. Doch statt Kursfeuerwerk folgte ein deutlicher Rücksetzer an der Börse. Hinter diesem scheinbaren Widerspruch verbergen sich wichtige Fragen: Ist die beeindruckende Wachstumsstory in Gefahr oder handelt es sich nur um eine Verschnaufpause?
Die Krux mit den Erwartungen
Im ersten Quartal 2025 konnte Palantir den Umsatz um beachtliche 39 % auf 884 Millionen US-Dollar steigern. Der bereinigte Gewinn pro Aktie kletterte sogar um 62 % auf 0,13 US-Dollar. Dennoch gab die Aktie nach der Veröffentlichung der Zahlen um über 10 % nach. Trotz dieses Dämpfers liegt das Papier seit Jahresbeginn aber immer noch beeindruckende 42 % im Plus.
Das Management zeigte sich zuversichtlich und erhöhte die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2025 auf knapp 3,9 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 36 % gegenüber 2024 entspräche. Als Motor dient die ungebrochen starke Nachfrage nach KI-Softwarelösungen. Palantir konnte millionenschwere Aufträge in Sektoren wie dem Gesundheitswesen, dem Bankensektor und der Verteidigung vermelden, darunter ein NATO-Vertrag für sein Maven Smart System.
Licht und Schatten im globalen Geschäft
Besonders erfreulich entwickelte sich das US-Geschäft, wo die kommerziellen Erlöse um massive 71 % auf 255 Millionen US-Dollar zulegten. Ein Wermutstropfen bleibt jedoch das internationale kommerzielle Geschäft: Hier sanken die Umsätze im Jahresvergleich um 5 %, im Vergleich zum Vorquartal sogar um 10-11 %. Verantwortlich hierfür seien vor allem Herausforderungen im europäischen Markt. Was bedeutet diese gespaltene geografische Entwicklung für Palantirs globale Strategie?
Bewertung am Rande des Überschwangs?
Ein zentraler Diskussionspunkt bleibt die Bewertung der Aktie. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 87 und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (trailing) von 474 bewegt sich Palantir in luftigen Höhen, deutlich über vielen anderen Technologieunternehmen. Einige Analysten träumen zwar bereits von einer Marktkapitalisierung von einer Billion US-Dollar in den kommenden Jahren. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste das jährliche Umsatzwachstum jedoch die aktuelle Prognose für 2025 deutlich übertreffen und die Aktie zum 153-fachen der für 2027 geschätzten Umsätze gehandelt werden.
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Diese ambitionierte Bewertung setzt Palantir enorm unter Druck, kontinuierlich Spitzenleistungen und starkes Wachstum zu liefern. Der Markt scheint immense Erwartungen eingepreist zu haben – jeder noch so kleine Fehltritt könnte den Kurs empfindlich treffen.
Im Sog des KI-Booms
Der breitere Markt für KI-Softwareplattformen steht vor explosivem Wachstum. Die Marktforscher von IDC prognostizieren bis 2028 eine jährliche Wachstumsrate von fast 41 % auf ein Volumen von 153 Milliarden US-Dollar. Palantir gilt hier als einer der führenden Akteure. Die Nachfrage nach KI-Lösungen wird als regelrechter "Ansturm" beschrieben, da Unternehmen zunehmend auf künstliche Intelligenz setzen, um ihre Datensysteme zu vereinheitlichen.
Doch wie kann sich Palantir in einer immer wettbewerbsintensiveren KI-Landschaft weiterhin differenzieren? Die Fähigkeit des Unternehmens, innovativ zu bleiben und sich anzupassen, wird von Anlegern genauestens beobachtet. Die kommenden Quartale dürften zeigen, ob Palantir die hohen Erwartungen erfüllen und den Spagat zwischen rasantem Wachstum und profitabler Expansion meistern kann.
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