Palantir Technologies verzeichnete am vergangenen Freitag einen deutlichen Kursanstieg von 7,58 Prozent und schloss bei 79,09 Euro. Die Aktie befindet sich damit weiterhin in einer volatilen Phase, was sich in einer annualisierten 30-Tage-Volatilität von über 112 Prozent widerspiegelt. Trotz des jüngsten Anstiegs liegt der Kurs noch immer knapp 34 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 119,28 Euro, das Mitte Februar erreicht wurde.
Am 13. März kündigten Palantir und Databricks eine Kooperation an, die darauf abzielt, Regierungskunden einen integrierten und kosteneffektiven Zugang zu den Technologien beider Unternehmen zu ermöglichen. Diese Partnerschaft soll die Reichweite beider Unternehmen im öffentlichen Sektor erweitern, wobei Palantir von seiner etablierten Position in diesem Bereich profitiert. Die Ankündigung beendete eine dreiwöchige Verlustserie der Aktie.
Politische Entwicklungen und regulatorische Prüfung
Nur einen Tag nach der Partnerschaftsankündigung geriet Palantir ins Visier des US-Repräsentantenhauses. Jim Jordan, Vorsitzender des Justizausschusses, stellte Vorladungen an 16 führende Technologieunternehmen aus, darunter auch Palantir. Die Vorladungen zielen darauf ab, Beweise zu sammeln, ob die US-Bundesregierung diese Unternehmen dazu gedrängt hat, künstliche Intelligenz zur Zensur rechtmäßiger Äußerungen zu verwenden, wobei besonders konservative Standpunkte betroffen sein sollen. Diese Entwicklung reiht sich in die laufenden Untersuchungen der Praktiken der Technologiebranche ein und trägt zur Marktvolatilität bei.
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Analysten-Einschätzungen und Zukunftsaussichten
Die langfristigen Aussichten für Palantir bleiben trotz der kurzfristigen Volatilität positiv. Analyst Mark Schappel von Loop Capital passte sein Kursziel für Palantir zwar von 141 auf 125 Dollar an, behielt jedoch seine Kaufempfehlung bei. Schappel hob die KI-Plattform des Unternehmens für ihre benutzerfreundliche Oberfläche und leistungsstarken Funktionen hervor, die Palantir im Bereich der Unternehmens-KI positionieren. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die Aktie unter den allgemeinen Marktabschwächungen und Bedenken über Kürzungen der Bundesausgaben leidet, die sich auf die Einnahmen aus dem Regierungssektor auswirken könnten.
Im Jahresvergleich zeigt die Palantir-Aktie eine beeindruckende Performance mit einem Zuwachs von über 253 Prozent. Seit Jahresbeginn liegt das Plus bei knapp 8 Prozent, wobei der Kurs mit 59 Prozent deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt notiert. Diese technischen Indikatoren deuten auf eine grundsätzlich starke Position hin, trotz der jüngsten Schwankungen und des deutlichen Rückgangs von fast 30 Prozent im letzten Monat.
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