Palantir Aktie: Paradoxes Chaos!
Rekordergebnis – Kursrutsch. Was nach einem Widerspruch klingt, ist bei Palantir gerade bittere Realität. Der Datenanalyse-Spezialist hat am 3. November Quartalszahlen vorgelegt, die selbst optimistische Analysten sprachlos machten. Umsatz explodiert, Gewinn verdreifacht, Auftragsbuch prall gefüllt. Und trotzdem? Die Aktie sackt ab. Wie kann das sein – und was steckt hinter diesem scheinbaren Paradoxon?
Zahlen wie aus einem Fiebertraum
Die Q3-Bilanz liest sich wie eine Wunschliste für Investoren: Der Umsatz schoss um 63 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar nach oben – weit über den erwarteten 1,09 Milliarden. Besonders spektakulär: Das US-Geschäft mit kommerziellen Kunden brach regelrecht aus und legte um 121 Prozent zu. Der Nettogewinn? Mehr als verdreifacht auf 476 Millionen Dollar. Die sogenannte „Rule of 40“ – ein Maßstab für Wachstum und Profitabilität – erreichte mit 114 Prozent ein Allzeithoch. Das gesamte Vertragsvolumen kratzte mit 2,8 Milliarden Dollar ebenfalls an historischen Rekordmarken.
Hinzu kommt ein frisch gesicherter Mega-Deal mit der US-Army über 10 Milliarden Dollar. Regierungsaufträge wuchsen um 52 Prozent, was die Basis des Geschäftsmodells weiter festigt – selbst wenn in Washington mal wieder Stillstand droht.
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Die Bewertungsfalle schnappt zu
Doch genau hier liegt der Haken: Palantir wird derzeit mit dem 120-fachen des Jahresumsatzes bewertet. Zum Vergleich: Andere KI-Unternehmen handeln im Schnitt 350 Prozent günstiger. Diese astronomische Bewertung macht die Aktie extrem anfällig für Gewinnmitnahmen – selbst wenn die Zahlen stimmen.
Analysten warnen, dass Palantir jährliche Wachstumsraten von über 45 Prozent über die nächsten fünf Jahre halten müsste, um das aktuelle Kursniveau zu rechtfertigen. Morningstar hob zwar sein Kursziel auf 135 Dollar an, äußert aber gleichzeitig Bedenken zum Chance-Risiko-Verhältnis.
Euphorie trifft auf Realität
Mehrere Faktoren befeuern den aktuellen Abverkauf: Die extreme Bewertung lockt Gewinnmitnahmen an. Ein hoher Anteil von Privatanlegern verstärkt die Volatilität. Und eine generelle Rotation aus hoch bewerteten Tech-Titeln setzt dem Sektor zu.
CEO Alex Karp konterte die Kritiker zuletzt kämpferisch in seinem Aktionärsbrief und sprach von „verwirrten Skeptikern“. Das Management hob die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 4,4 Milliarden Dollar an – deutlich über den Erwartungen von 4,17 Milliarden. Auch beim freien Cashflow sieht Palantir 1,9 bis 2,1 Milliarden Dollar voraus.
Was bleibt? Ein Unternehmen, das operativ brilliert, aber von einer Bewertung erdrosselt wird, die selbst perfekte Zahlen nicht mehr rechtfertigen können. Kurzfristig bedeutet das: hohes Risiko trotz starker Fundamentaldaten.
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