Palantir schreibt gerade Finanzmarktgeschichte. Der Datenanalyse-Spezialist feiert nicht nur sein erstes Milliardengeschäft in einem Quartal – sondern katapultiert seine Aktie gleichzeitig auf ein neues Allzeithoch. Hinter dem Hype steckt eine einfache Formel: Künstliche Intelligenz, die sich massenhaft verkauft.
Explosives Wachstum übertrifft alle Erwartungen
Die Zahlen des zweiten Quartals lassen keine Zweifel: Palantir hat den Turbo gezündet. Mit einem Umsatz von 1,004 Milliarden Dollar übertraf das Unternehmen die Analystenschätzungen um satte 7%. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte auf 0,16 Dollar und setzte damit die Serie profitabler Quartale fort. Doch der eigentliche Game-Changer spielte sich im US-Geschäft ab.
- Kommerzieller KI-Boom: Die US-Handelsumsätze schossen um 93% nach oben – angetrieben durch die starke Nachfrage nach Palantirs KI-Plattform (AIP).
- Staatliche Nachfrage bleibt stark: Auch Regierungsaufträge legten respektable 53% auf 426 Millionen Dollar zu.
- Kundenbasis wächst rasant: Die Anzahl der Kunden stieg um 43%, ein Beleg für die zunehmende Marktdurchdringung.
Analysten feuern die Rally weiter an
Die beeindruckenden Zahlen lösten eine Welle von Kurszielerhöhungen aus:
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- Wedbush erhöhte das Kursziel auf 200 Dollar und sprach von einer "überwältigenden" kommerziellen Expansion.
- Piper Sandler zog nach und setzte die Messlatte auf 182 Dollar.
- Bank of America bekräftigte ihre Kaufempfehlung mit einem Ziel von 180 Dollar.
Angesichts dieses Optimismus überrascht es nicht, dass Palantir seine Jahresprognose auf 4,14 bis 4,15 Milliarden Dollar Umsatz anhob. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens übersprang unterdessen die 400-Milliarden-Dollar-Marke.
Die Frage aller Fragen: Wie lange hält der Höhenflug?
Mit einem Kursanstieg von über 490% im letzten Jahr und einem RSI von nur 19 wirkt die Aktie technisch überkauft. Doch die fundamentale Dynamik – besonders im lukrativen KI-Segment – spricht eine andere Sprache. Bleibt Palantir der unangefochtene Champion der Enterprise-KI oder droht eine Korrektur? Die nächsten Quartalszahlen werden es zeigen.
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