Die Papiere des Datenanalyse-Spezialisten Palantir gerieten am Donnerstag kräftig unter die Räder. Ein brisanter Medienbericht über angebliche Spionageaktivitäten sorgte für massive Verunsicherung unter den Anlegern. Doch was steckt wirklich hinter den schweren Vorwürfen und wie ist die unmittelbare Reaktion einzuordnen?
Der Auslöser – Dunkle Wolken am Horizont?
Auslöser für das Kursbeben war ein Artikel der New York Times. Demnach soll das Unternehmen mit seiner Foundry-Plattform der ehemaligen Trump-Regierung geholfen haben, unrechtmäßig sensible Daten über US-Bürger zu sammeln. Ein schwerwiegender Vorwurf, der die Aktie umgehend auf Talfahrt schickte: Bis Handelsschluss an der NASDAQ verlor das Papier satte 7,77 Prozent und landete bei 119,91 US-Dollar. Palantir selbst wies die Anschuldigungen postwendend und scharf auf der Plattform X zurück und betonte, niemals Daten zur unrechtmäßigen Überwachung von Amerikanern zu sammeln und dass die eigene Plattform über fein abgestufte Sicherheitsmechanismen verfüge.
Die Reaktion des Marktes – Panik oder nur ein Strohfeuer?
War das schon der Beginn einer tieferen Krise? Zumindest kurzfristig zeigten sich erste Beruhigungstendenzen. Bereits im nachbörslichen Handel am Donnerstag konnte sich die Aktie leicht um 1,43 Prozent auf 121,62 US-Dollar erholen. Am Freitagmorgen deutete sich vorbörslich eine weitere Stabilisierung mit einem Plus von rund 2,51 Prozent auf 122,93 US-Dollar an. Es ist wichtig zu bedenken: Trotz dieses Rückschlags blickt der Titel auf eine bemerkenswerte Performance zurück. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von über 58 Prozent zu Buche, auf Jahressicht sind es sogar über 400 Prozent. Ein einzelner negativer Handelstag bricht da noch keinen langfristigen Trend.
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Analysten bleiben auf der Bremse – Ist Vorsicht geboten?
Doch wie schätzen die Experten die Lage des Unternehmens ein? Die Analystengilde zeigt sich trotz der beeindruckenden Kursgewinne der Vergangenheit eher zurückhaltend. Von 18 befragten Analysten sprechen lediglich drei eine Kaufempfehlung aus. Die Mehrheit, nämlich elf Experten, rät zum Halten der Position, während vier sogar zum Verkauf der Papiere raten. Das durchschnittliche Kursziel sehen die Profis bei 100,13 US-Dollar. Das liegt rund 16,5 Prozent unter dem jüngsten Schlusskurs und signalisiert damit eine gewisse Skepsis gegenüber dem aktuellen Bewertungsniveau.
Positive Nachrichten im Schatten der Vorwürfe?
Beinahe unbemerkt im Trubel um die Spionagevorwürfe blieb eine eigentlich positive Nachricht: Palantir gab erst am Donnerstag eine neue strategische Partnerschaft mit TeleTracking Technologies bekannt. Gemeinsam will man KI-gestützte Lösungen im Gesundheitswesen etablieren. Die Plattform "Operations IQ" von TeleTracking soll dabei mit dem Foundry-System des Datenunternehmens und der Artificial Intelligence Platform (AIP) verknüpft werden, um Krankenhäusern Echtzeit-Daten für eine optimierte Personalplanung, Patientensteuerung und operative Prozesse zu liefern. Ein Lichtblick, der jedoch von den aktuellen, düsteren Schlagzeilen deutlich überschattet wurde.
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