Die Euphorie um Palantir reißt nicht ab, befeuert durch frische Hoffnungen auf eine lockerere Geldpolitik. Während der Kurs von makroökonomischem Rückenwind und der KI-Fantasie profitiert, erreichen die Bewertungskennzahlen mittlerweile schwindelerregende Höhen. Mitten in die Partystimmung platzen nun Nachrichten über Insiderverkäufe, die Fragen zur Nachhaltigkeit des aktuellen Höhenflugs aufwerfen.
Zinsfantasie treibt den Kurs
Verantwortlich für den jüngsten Schub waren primär die US-Verbraucherpreise. Die Inflationsdaten für November lagen mit einem Anstieg von 2,7 Prozent spürbar unter den Markterwartungen. Dies nährt die Spekulation, dass die US-Notenbank Fed baldigen Spielraum für Zinssenkungen erhält.
Für wachstumsstarke Technologieunternehmen wie Palantir ist dies das ideale Umfeld: Niedrigere Zinsen senken die Finanzierungskosten und erhöhen rechnerisch den heutigen Wert zukünftiger Gewinne. Am Freitag reagierte die Aktie prompt und kletterte um 4,29 Prozent auf einen Schlusskurs von 165,14 Euro.
Perfektion ist eingepreist
Abseits der Zinswetten liefert das Unternehmen operativ starke Argumente. Besonders das US-Geschäft wächst rasant, getrieben durch die massive Nachfrage nach der hauseigenen KI-Plattform AIP. Der Umsatzsprung von 63 Prozent im Jahresvergleich unterstreicht, dass die Technologie im Markt ankommt.
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Doch diese Erfolge haben ihren Preis: Die Aktie wird mittlerweile mit einem extremen Aufschlag gehandelt. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 400 lässt keinerlei Raum für Fehler. Um diese Bewertung zu rechtfertigen, muss Palantir nicht nur wachsen, sondern die hohen Erwartungen Quartal für Quartal übertreffen.
Insider werden vorsichtig
In diesem Umfeld sorgen Transaktionen aus der Führungsetage für Aufsehen. Insider David A. Glazer trennte sich kürzlich von Aktienpaketen im Wert von rund 1,67 Millionen US-Dollar. Zwar dienen solche Verkäufe oft der Diversifizierung oder Steuerplanung, doch auf dem aktuellen Rekordniveau werten Marktbeobachter dies als Indiz dafür, dass selbst Unternehmensinterne das kurzfristige Kurspotenzial als ausgereizt betrachten könnten.
Der Markt preist derzeit ein ideales Wirtschaftsszenario für 2026 ein, in dem KI-Wachstum und sinkende Zinsen Hand in Hand gehen. Solange diese Erwartungshaltung Bestand hat, dürften die Käufer dominieren, doch angesichts der extremen Bewertung würde bereits eine leichte Wachstumsdelle genügen, um eine spürbare Korrektur auszulösen.
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