Palantir Aktie: Unaufhaltsam oder überhitzt?

Palantir verzeichnet starkes Umsatzwachstum und neue Großaufträge, doch Insiderverkäufe und verhaltene Analystenstimmen werfen Fragen auf.

Kurz zusammengefasst:
  • Neues 52-Wochen-Hoch bei 122,14 €
  • Umsatzwachstum von 39,4% im Vorjahresvergleich
  • Insider verkauften 1,5 Millionen Aktien
  • Gemischte Signale von institutionellen Investoren

Die Palantir-Aktie kennt scheinbar kein Halten mehr und eilt von Rekord zu Rekord. Während beeindruckende Wachstumszahlen und neue Großaufträge für Euphorie sorgen, werfen Insiderverkäufe und verhaltene Analystenstimmen Fragen auf: Ist die beeindruckende Rallye nur ein Strohfeuer oder der Beginn einer langfristigen Erfolgsgeschichte?

Rekordjagd mit beeindruckenden Zahlen

Die Aktie von Palantir markierte heute bei 122,14 € ein neues 52-Wochen-Hoch und kletterte allein heute um 2,62%. Damit setzt sie ihren beeindruckenden Lauf fort: Seit Jahresbeginn summiert sich das Plus auf über 66%, auf Sicht von zwölf Monaten gar auf atemberaubende 423%. Die Grundlage für diese Kursentwicklung scheint solide: Das Unternehmen übertraf im letzten Quartal mit einem Umsatz von 883,86 Millionen US-Dollar die Analystenerwartungen und meldete einen Gewinn pro Aktie von 0,13 US-Dollar, was den Konsensschätzungen entsprach. Dies entspricht einem Umsatzplus von 39,4% im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Besonders bemerkenswert ist der Wert der verbleibenden Aufträge (Remaining Deal Value, RDV), der im ersten Quartal 2025 im Jahresvergleich um 45% auf fast 6 Milliarden US-Dollar anstieg und damit das reine Umsatzwachstum übertraf. Allein im ersten Quartal konnte Palantir neue Verträge im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar unterzeichnen. Auch eine neue Partnerschaft mit KT Corp sorgte jüngst für positive Impulse und ließ die Aktie zeitweise um 1,78% zulegen. Generell zählte Palantir jüngst oft zu den Zugpferden im Technologiesektor.

Großinvestoren uneins – Wer setzt auf Palantir?

Die Bewegungen bei institutionellen Investoren zeichnen ein gemischtes Bild. So stockte Mason & Associates Inc. ihre Beteiligung im ersten Quartal um 38,3% auf und hielt zuletzt 24.610 Aktien. Im Gegensatz dazu reduzierte Western Pacific Wealth Management LP ihre Position um 15,7%, obwohl Palantir mit 3,2% immer noch einen signifikanten Anteil am Portfolio des Vermögensverwalters ausmacht. Andere große Namen wie Invesco Ltd. erhöhten ihre Bestände im vierten Quartal, während Capital World Investors eine neue, substanzielle Position aufbaute. Insgesamt befinden sich derzeit 45,65% der Palantir-Aktien in den Händen von institutionellen Investoren und Hedgefonds.

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Analysten skeptisch, Insider verkaufen – Zeit für eine Pause?

Trotz der starken Performance und des operativen Wachstums zeigen sich Analysten mehrheitlich zurückhaltend. Laut Daten von MarketBeat gibt es aktuell fünf Verkaufsempfehlungen, fünfzehn Halteempfehlungen und lediglich drei Kaufempfehlungen für die Aktie. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten von 86,30 US-Dollar liegt dabei deutlich unter dem aktuellen Niveau. Einige Marktbeobachter sehen zwar Potenzial für Palantir, einen größeren Anteil am stark wachsenden KI-Softwaremarkt zu erobern, doch die Skepsis überwiegt offenbar.

Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgten jüngst Insiderverkäufe. So trennte sich Shyam Sankar, ein hochrangiger Insider, am Dienstag, den 10. Juni, von 405.000 Aktien, was einer Reduzierung seiner Position um 36,56% entspricht. In den letzten 90 Tagen haben Insider insgesamt über 1,5 Millionen Aktien des Unternehmens verkauft. Demgegenüber steht, dass aktuell noch 9,23% der Palantir-Aktien von Firmeninsidern gehalten werden.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache des Wachstums, doch die Skepsis einiger Analysten und die Verkäufe von Insidern mahnen zur Vorsicht. Die Gretchenfrage für Anleger bleibt: Kann Palantir die hohen Erwartungen dauerhaft erfüllen oder ist die aktuelle Bewertung bereits zu heiß gelaufen?

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