Ein Paradox schreibt Börsengeschichte: Während die Partec AG vor dem Rauswurf aus der Frankfurter Börse steht, explodiert der Aktienkurs um mehr als zehn Prozent. Was normalerweise in einen Kursabsturz mündet, entfacht bei den Spezialisten für Quantencomputer eine spekulative Rally. Doch was steckt hinter dieser bizarren Marktreaktion?
Delisting bestätigt – Anleger kaufen trotzdem
Die Deutsche Börse machte Nägel mit Köpfen: Am 4. Dezember ist Schluss mit dem Handel der Partec-Aktie. Der Rauswurf aus Scale und Basic Board folgt auf eine bereits verhängte Vertragsstrafe vom August – Grund war die fehlende Vorlage des Jahresabschlusses 2024.
Normalerweise führen solche Hiobsbotschaften zu Panikverkäufen. Institutionelle Anleger müssen ihre Positionen auflösen, die Liquidität bricht ein. Doch bei Partec passierte das Gegenteil: Die Aktie schoss auf 22,40 Euro – ein Tagesplus von über 9 Prozent.
Spekulativer Wahnsinn oder letzte Chance?
Die Kursbewegungen der letzten Wochen gleichen einer Achterbahnfahrt:
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- Kurzfristige Volatilität: Minus 12,5% in einer Woche, aber plus 13,4% im Monatsvergleich
- Dramatischer Jahresverlust: 72% Minus seit Jahresbeginn
- Extreme Schwankungen: 158% annualisierte Volatilität macht die Aktie zum Hochrisiko-Investment
- Abstand zum Hoch: Knapp 46% unter dem 52-Wochen-Hoch von 41,40 Euro
Die bizarren Kursbewegungen könnten mehrere Ursachen haben: Leerverkäufer, die ihre Positionen eindecken müssen, spekulative Zocker oder schlicht die geringe Liquidität, die jeden Handel übertrieben verstärkt.
Countdown bis zum Börsen-Aus
Für Partec tickt die Uhr unerbittlich. Der Quantencomputer-Spezialist, der eigentlich in einem Zukunftsmarkt tätig ist, kämpft mit fundamentalen Problemen. Die fehlenden Geschäftszahlen sprechen Bände über die interne Verfassung des Unternehmens.
Nach dem 4. Dezember wird der Handel praktisch unmöglich. Wer dann noch Aktien besitzt, sitzt auf einem illiquiden Investment fest. Die verbleibenden acht Wochen dürften von extremen Kursschwankungen geprägt sein – eine letzte wilde Fahrt vor dem endgültigen Handelsende.
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