Der einst unangefochtene Champion im digitalen Zahlungsverkehr, PayPal, sieht sich massivem Druck ausgesetzt. Die Konkurrenz wächst unaufhaltsam, während die Aktie des Unternehmens nahe historischer Tiefststände verharrt. Steht der Payment-Riese vor einer Zerreißprobe oder gelingt unter neuer Führung der Befreiungsschlag?
Schrumpfkur und neue Strategien unter Druck
Für PayPal wird die Luft dünner. Zahlreiche Wettbewerber wie Apple Pay, Google Pay oder auch Block mit seiner Cash App knabbern an den Marktanteilen. Hinzu kommt eine sinkende Transaktionsmarge, die das Ergebnis belastet. Die Märkte scheinen diese Herausforderungen einzupreisen: Die Aktie notierte erst gestern, am 9. Mai 2025, nahe ihrer niedrigsten Bewertung seit der Abspaltung von eBay im Jahr 2015.
Doch das Unternehmen stemmt sich gegen den Abwärtstrend. Unter der Leitung von CEO Alex Chriss, der seit 2023 im Amt ist, versucht PayPal, die Profitabilität zu steigern und die Nutzer stärker an die Plattform zu binden. Im Fokus stehen die Verbesserung der Margen, eine breitere Akzeptanz der Plattform und die stärkere Integration der Dienstleistungen. Auch das Werbegeschäft soll ausgebaut werden. Ein bereits Anfang des Jahres vom Vorstand genehmigtes Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 15 Milliarden US-Dollar soll zusätzlich Vertrauen schaffen.
Lichtblicke trotz rauem Wind
Trotz der unbestreitbaren Herausforderungen zeigt PayPal finanzielle Widerstandskraft. Das Unternehmen konnte zuletzt ein Umsatzwachstum von 1,20 Prozent vorweisen. Besonders beachtlich ist die Eigenkapitalrendite von 22,20 Prozent, die eine effiziente Nutzung des Aktionärskapitals signalisiert. Zudem verfügte PayPal über einen substanziellen freien Cashflow von rund 1,74 Milliarden US-Dollar.
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Diese fundamentalen Stärken stehen jedoch im Kontrast zur aktuellen Aktienperformance. Seit Jahresbeginn hat das Papier rund ein Viertel seines Wertes eingebüßt und notiert auch nach einer leichten Erholung vom jüngsten Tief weiterhin signifikant unter dem 200-Tage-Durchschnitt.
Kampfansage an die Konkurrenz
Um im harten Wettbewerb mit Rivalen wie Block, Visa und Mastercard zu bestehen, setzt PayPal auf rigoroses Kostenmanagement. Dazu gehören der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, eine Straffung der Belegschaft und eine Restrukturierung der Ausgaben. Ziel ist es, die Gewinnmargen zu erhöhen und gleichzeitig Mittel für Investitionen in Wachstumsbereiche wie diversifizierte digitale Zahlungsdienste freizumachen.
Eine erst im April 2025 angekündigte Partnerschaft mit einem großen Fintech-Unternehmen soll zudem die Reichweite erweitern und das Serviceangebot verbessern. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob diese strategischen Weichenstellungen ausreichen, um PayPal zurück auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
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