PayPal Aktie: Befürchtungen bestätigt?

PayPal und Fiserv revolutionieren mit interoperabler Stablecoin-Lösung den Zahlungsverkehr, während Betrugsfälle das Unternehmen herausfordern.

Kurz zusammengefasst:
  • Interoperable Stablecoins für grenzüberschreitende Transaktionen
  • Neue Betrugswelle belastet PayPal-Image
  • Solana-Blockchain als technologische Basis
  • Kooperation zielt auf Merchant-Lösungen und Auszahlungen

Die Zahlungsbranche steht vor einem Umbruch: PayPal geht eine strategische Partnerschaft mit dem Fintech-Riesen Fiserv ein, die beide Unternehmen tief in die Krypto-Welt katapultiert. Während die einen von einer Revolution sprechen, fragen sich andere: Ist das der lang ersehnte Durchbruch oder ein riskantes Spiel?

Fiserv kündigte die Einführung einer eigenen Stablecoin namens FIUSD an, die noch vor Jahresende in die bestehende Banking-Infrastruktur integriert werden soll. Das Besondere: Die Münze wird mit PayPals eigenem PYUSD interoperabel sein – ein Schritt, der grenzüberschreitende Transaktionen revolutionieren könnte.

Technologie-Offensive auf der Solana-Blockchain

Die neue Krypto-Währung nutzt die bewährte Infrastruktur von Paxos und Circle Internet Group und läuft über die Solana-Blockchain. Fiserv verspricht seinen Klienten kostenlosen Zugang zur Technologie – ein Schachzug, der den Wettbewerbsdruck in der Fintech-Branche massiv erhöhen dürfte.

Für PayPal bedeutet die Zusammenarbeit eine deutliche Ausweitung der Reichweite. Die Partnerschaft zielt darauf ab, sowohl Verbrauchern als auch Unternehmen nahtlose Geldtransfers zu ermöglichen – sowohl national als auch international. Besonders im Bereich der Merchant-Lösungen und Auszahlungen sehen beide Konzerne enormes Potenzial.

Betrugswelle überschattet positive Nachrichten

Gleichzeitig kämpft PayPal gegen eine neue Betrugsmasche, die das Vertrauen der Nutzer erschüttern könnte. Kriminelle überweisen gezielt kleine Beträge an Fremde und bitten anschließend um Rückzahlung über die ungeschützte "Freunde und Familie"-Funktion.

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Der perfide Trick: Nach der manuellen Rückzahlung melden die Betrüger die ursprüngliche Transaktion als Problemfall. PayPal bucht das Geld zurück, während die Rückzahlung verloren ist. Verbraucherzentralen warnen eindringlich vor dieser Masche, die das Image des Zahlungsdienstleisters beschädigen könnte.

Strategische Neuausrichtung oder Ablenkungsmanöver?

Die Krypto-Offensive kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. PayPal muss beweisen, dass das Unternehmen mehr ist als nur ein traditioneller Online-Zahlungsanbieter. Die Kooperation mit Fiserv könnte der Schlüssel zu neuen Märkten sein – oder ein kostspieliges Experiment, das Ressourcen bindet.

Investoren beobachten gespannt, ob die Stablecoin-Strategie tatsächlich neue Umsatzquellen erschließt oder ob PayPal damit nur dem Krypto-Hype hinterherläuft. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob sich die Millionen-Investitionen in die Blockchain-Technologie auszahlen.

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  • Vom zahlenverrückten Kind zum ersten eigenen Börsenbrief

    Ich möchte Ihnen ganz persönliche Einblicke in mein Leben bieten, damit Sie einen Eindruck davon erhalten, mit wem Sie es zu tun haben.Schon als ich noch ein Kind war, konnte meine Mutter nicht fassen, wie groß meine Faszination für Zahlen war. Bevor ich meinen Namen schreiben konnte, wusste ich, wie man rechnet. Hier war ich meinen Mitschülern immer um einiges voraus. Mathe war mein absolutes Spitzen-Fach, gefolgt von allen weiteren Fächern, bei denen logisches Denken gefragt war.Die Liebe für Finanzen und vor allem den Vermögensaufbau entdeckte ich ebenfalls als kleiner Junge: Ich überlegte mir schon mit dem ersten Taschengeld, wie ich am besten damit haushalten konnte, um ein Vermögen aufzubauen. Ich höre noch den Satz meiner Mutter in meinen Ohren: „Der Junge sitzt auf seinem Geld“. Größere Zahlungen, wie Weihnachtsgeld, Konfirmationsgeld oder Ähnliches legte ich - damals noch etwas unwissend - auf meinem Sparbuch an. Unüberlegte Ausgaben? Das war nie etwas für mich.

    Erste Kontakte mit Aktien während des Studiums

    Nach der Schulzeit ging es für mich mit dem Studium der Elektrotechnik weiter. Doch im Grunde „studierte“ ich in dieser Zeit auch privat: Nämlich Aktien. Ich überlegte mir, wie ich mein Erspartes aus der Jugend gewinnbringend anlegen konnte, um mir damit meine Studienzeit zu vereinfachen. Und das war der Zeitpunkt, an dem ich mich zum ersten Mal tiefgehend mit dem Aktienmarkt beschäftigte.Da ich immer alles verstehen will, was ich mache, verschaffte ich mir gleich einen Überblick über sämtliche Anlage-Strategien und Märkte. Mich einfach auf einen befreundeten Anlage-Berater verlassen? Das kam mir nicht in den Sinn! So begleiteten Eigenstudium über den Aktienmarkt mein gesamtes Studium, das ich im Jahr 1980 nach nur 4 Jahren erfolgreich beendete.

    Ich kenne die Unternehmen von innen!

    Nach meinem Studium startete ich meine berufliche Laufbahn und setzte die Erkenntnisse meiner Diplomarbeit bei keinem geringeren Unternehmen als Siemens um und setzte damit den Grundstein für eine 29-jährige Betriebszugehörigkeit.Ich durchlief verschiedenste internationale Posten und konnte damit kontinuierlich meinen Horizont erweitern. Von der Planung von Stadtnetzen für Peking, Jinan und Yantai und der technischen Planung des „Backbone-Netzes“ für die Philippinische Post (PLDT) und der Planung des Landesnetzes für Chile über Vertriebstätigkeiten in Spanien und Griechenland. Später leitete ich große Projekte in Deutschland und hatte Personalverantwortung im Vertrieb.Warum ich Ihnen das alles erzähle? Weil diese langjährige Unternehmenserfahrung mir sehr viel wichtiges Hintergrundwissen für meine Arbeit als Analyst verliehen hat. Denn ich weiß genau, wie große Konzerne ticken. Ich bin diese Strukturen durchlaufen und bin hier unterschiedliche Sprossen der Karriereleiter hochgeklettert. Ich weiß genau, wie die Vorstände denken. Was Entscheidungen der Unternehmenslenker bedeuten und wie Pressemeldungen und Marktberichte zu lesen sind.

    Professionelle Aktienanalyse seit 2002

    Trotz meiner arbeitsintensiven Anstellung konnte ich von einer Leidenschaft nie so wirklich lassen: Von meiner Liebe zur Geldanlage. Mein „Studium“ des Aktienmarktes habe ich nie abgeschlossen. Stattdessen verbringe ich jede freie Minute mit der Analyse von Geschäftsberichten, beobachte Märkte und überlege, wie man Anlage-Strategien zeitgemäß weiterentwickeln kann.Diese Leidenschaft brachte mich im Jahr 2002 dazu – neben meiner Anstellung bei Siemens – im Research-Team von Gelfarth & Dröge und als Gutachter für den Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn tätig zu werden. Seitdem habe ich mein Hobby zur professionellen Tätigkeit gemacht. Als Aktienanalyst im Team konnte ich endlich das, was ich mir über die Jahre angeeignet hatte, zu Papier bringen.Im Jahr 2007 stieg ich bei Siemens aus und beschloss, mich verstärkt mit den Finanzen von Menschen zu beschäftigen. Seitdem arbeite ich als unabhängiger Finanzdienstleister und widme mich vor allem voll und ganz der Geldanlage.

    Ich lernte aus Fehlern – lernen Sie mit!

    Ich habe genauso schlechte Erfahrungen und Fehler an der Börse gemacht, wie Sie wahrscheinlich auch. Meine schlimmste Erfahrung machte ich mit der Dotcom-Blase. Mit dem Platzen der Internet-Blase zur Jahrtausendwende verbrannte ich mir richtig die Finger. Ich verlor damals die Hälfte meines Kapitaleinsatzes an der Börse.Heute kann ich darüber lachen. Aber auch nur, weil ich meine Anlage-Strategie seitdem komplett umgekrempelt habe und es für mich heute so gut läuft. Aus dieser Erfahrung habe ich einen meiner Anlage-Leitsätze entwickelt: „Gier frisst Hirn“. Immerhin nahm ich damals viel Geld in die Hand, um es in vermeintliche Kursraketen zu investieren.Doch alles, was ich über diese Aktien wusste, war gefährliches Halbwissen. Ich hörte auf Versprechungen, statt auf fundamentale Zahlen. Heute setze ich Kriterien wie Umsatz, Gewinn, Eigenkapital, Verschuldung, Cashflow und Dividenden als Maßstab an. Wenn das alles stimmt, weiß ich, dass sich ein Investment lohnt. In einem gut sortierten Depot sind große Dampfer und auch kleine Schnellboote wichtig. Denn so bewahren Sie sich auf der einen Seite Sicherheit und hohe Gewinne auf der anderen Seite.

    Nach 13 Jahren: Mein eigener Börsendienst

    Mit diesen Erfahrungen im Hintergrund und natürlich durch die Mitarbeiter im Gelfarth und Dröge Research-Team habe ich mich über all die Jahre weiterentwickelt und an der richtigen Strategie getüftelt, um den Schritt zu einem ganz eigenen Börsendienst zu wagen. Für diese Strategie habe ich mein ganzes Leben gearbeitet. Sie ist das Ergebnis des längsten Studiums meines Lebens. Und natürlich höre ich auch jetzt nicht auf, an der Weiterentwicklung meiner Strategie zu arbeiten. Seit 2014 setzte ich diese Strategie erfolgreich in meinem Wikifolio 2M - Market Momentum um.

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