PayPal geht gleichzeitig zwei ambitionierte Wege – und setzt damit alles auf eine Karte. Während der Bezahldienstleister in Deutschland erstmals physische Ladengeschäfte erobern will, arbeitet das Unternehmen parallel an einem revolutionären KI-basierten Finanzsystem. Doch kann diese Doppelstrategie die Aktie aus ihrem Abwärtstrend befreien?
Deutschland als Testmarkt für Offline-Expansion
PayPal startet einen Großangriff auf den deutschen Einzelhandel. Ab Sommer sollen Kunden hierzulande erstmals kontaktlos mit der PayPal-App zahlen können – eine Premiere für den Konzern. Das neue Mobile Wallet wird exklusiv in Deutschland eingeführt und funktioniert überall dort, wo Mastercard-Kontaktloszahlungen akzeptiert werden.
Besonders brisant: PayPal bringt sein Ratenzahlungsmodell "Pay Later" erstmals auch in europäische Geschäfte. Deutsche Verbraucher können dann direkt an der Kasse zwischen 3 und 24 monatlichen Raten wählen. Zusätzlich lockt der Konzern mit Cashback-Angeboten für Offline-Zahlungen. "Dies ist unser größtes Produkt-Rollout in Deutschland", betont Deutschland-Chef Joerg Kablitz.
KI-Revolution im Zahlungsverkehr
Parallel arbeitet PayPal an einem noch ambitionierteren Projekt: Einem "Financial Operating System" speziell für KI-Agenten. Diese autonomen Software-Bots sollen künftig eigenständig einkaufen, verhandeln und Zahlungen optimieren. Mit über 430 Millionen Nutzern und einem Zahlungsvolumen von 1,5 Billionen Dollar sieht PayPal sich als idealer Infrastruktur-Anbieter für diesen kommenden Markt.
Die Pläne kommen zur rechten Zeit: Laut Gartner werden bis 2026 bereits 40% der Unternehmensprozesse durch KI-Agenten automatisiert. Auch PayPals Kryptowährung PYUSD soll in diesem System eine Rolle spielen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei PayPal?
Zwischen Aufschwung und Abwärtstrend
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen Licht und Schatten:
- Gewinn je Aktie (Non-GAAP) stieg um 23% auf 1,33$
- Rekord bei aktiven Konten (436 Millionen)
- Positive Prognose für Q2 und Gesamtjahr 2025
Dennoch hält PayPal an seiner vorsichtigen Jahresprognose fest – verweisen auf globale Unsicherheiten. Die Aktie notiert aktuell rund 30% unter ihrem Jahreshoch und kämpft seit Februar mit einem Abwärtstrend.
Die entscheidende Frage: Können die Offline-Expansion in Deutschland und die KI-Offensive genug Schwung bringen, um den Titel aus der Baisse zu holen? Die kommenden Monate werden zeigen, ob PayPals Doppelstrategie aufgeht – oder ob der Konzern sich verzettelt.
PayPal-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue PayPal-Analyse vom 6. Mai liefert die Antwort:
Die neusten PayPal-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für PayPal-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
PayPal: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...