PayPal geht in die Offensive – gleich drei strategische Ankündigungen zeigen, wie der Zahlungsriese seine Zukunft gestalten will. Von Kryptowährungen über KI-Commerce bis zur globalen Expansion: Das Unternehmen setzt auf mehrere Wachstumshebel gleichzeitig. Doch können diese Initiativen den angeschlagenen Aktienkurs nachhaltig beflügeln?
Bitcoin als strategisches Ziel
PayPal will sich als zentrale Anlaufstelle für Bitcoin und andere Kryptowährungen etablieren. Die Ankündigung, zum "Gateway-Produkt" für digitale Assets zu werden, markiert einen bedeutenden Schritt in der institutionellen Akzeptanz von Kryptowährungen. Mit über 400 Millionen aktiven Nutzerkonten könnte PayPal tatsächlich den Massenzugang zu Bitcoin und Co. erleichtern – eine Chance, die der Markt zunächst honoriert hat.
KI-Commerce mit Perplexity
In einer zweiten strategischen Initiative hat PayPal eine Partnerschaft mit Perplexity geschlossen, einer KI-gestützten Such- und Entdeckungsplattform. Gemeinsam wollen sie "agentic commerce" – also KI-gesteuerten Einkauf – in den USA einführen. Nutzer sollen künftig direkt im Chat-Interface von Perplexity mit PayPal oder Venmo bezahlen können. Diese Integration könnte den Checkout-Prozess revolutionieren und PayPal einen Fuß in die Tür der KI-getriebenen Handelswelt verschaffen.
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Globaler Ausbau in Singapur
Der dritte strategische Schritt führt nach Singapur: Dort hat PayPal sein "Complete Payments"-Angebot für Unternehmen gestartet. Die Lösung ermöglicht es lokalen Firmen, Zahlungen aus über 200 Märkten über eine einzige Integration zu akzeptieren – inklusive aller gängigen Bezahlmethoden von Apple Pay bis zu lokalen Optionen. Ein cleverer Schachzug, um im asiatischen Wachstumsmarkt Fuß zu fassen.
Gemischte Bilanz, ungewisse Zukunft
Trotz dieser Initiativen bleibt die finanzielle Lage angespannt. Zwar übertraf PayPal im ersten Quartal 2025 die Gewinnerwartungen (1,33 USD vs. erwartete 1,16 USD pro Aktie), verfehlte aber leicht die Umsatzprognosen (7,8 Mrd. USD vs. 7,84 Mrd. USD). Die Analysten bleiben gespalten: Manche sehen die Aktie als unterbewertet, andere warnen vor den Risiken in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld.
Die jüngsten Kursgewinne zeigen, dass der Markt die strategischen Weichenstellungen zunächst positiv aufnimmt. Ob sie jedoch ausreichen, um PayPal langfristig zurück in die Erfolgsspur zu führen, wird sich erst noch zeigen müssen. Eines ist klar: Der Zahlungsriese kämpft um seine Position – und setzt dabei gleich auf mehrere Pferde.
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