PayPal Aktie: Kann der Fintech-Riese die Sorgen zerstreuen?

PayPal legt heute Quartalsergebnisse vor – gespaltene Erwartungen und makroökonomische Risiken belasten die Stimmung. Kann der Fintech-Pionier überzeugen?

Kurz zusammengefasst:
  • Analysten erwarten moderates Umsatz- und Gewinnwachstum
  • Handelskonflikte und Konsumflaute als zentrale Risiken
  • Aktie notiert deutlich unter Jahreshoch
  • Transaktionswachstum und Margenentwicklung im Fokus

Die Spannung steigt: Heute Abend legt PayPal seine Quartalszahlen vor – und die Erwartungen sind gespalten. Während der Fintech-Pionier in der Vergangenheit regelmäßig die Prognosen übertraf, drücken diesmal makroökonomische Risiken und Handelskonflikte auf die Stimmung. Die entscheidende Frage: Schafft PayPal trotz der Widrigkeiten eine Überraschung – oder bestätigen sich die Befürchtungen der Skeptiker?

Erwartungen unter Druck

Analysten rechnen im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,16 Dollar, was einem Plus von 7,4 Prozent im Jahresvergleich entspräche. Der Umsatz soll moderat um rund 2 Prozent auf 7,85 Milliarden Dollar steigen. Doch die eigentliche Herausforderung liegt woanders:

  • Internationale Geschäfte unter Beschuss: Mit über 42 Prozent seines Umsatzes außerhalb der USA ist PayPal besonders anfällig für Handelskonflikte und Zölle.
  • Konsumflaute als Risiko: Sinkende Verbraucherausgaben könnten die Transaktionsvolumina drücken.
  • Margendruck: Die "Take Rate" – PayPals Anteil an jeder Transaktion – zeigt seit längerem eine Abwärtstendenz.

Trotz dieser Belastungen hat das Unternehmen unter CEO Alex Chriss eine beeindruckende Bilanz: In den letzten zwei Jahren übertraf PayPal in 88 Prozent der Fälle die Erwartungen von Gewinn und Umsatz.

Analysten uneins – Aktie im Abwärtstrend

Die Vorschau der Experten fällt gemischt aus:

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  • Bleibende Zuversicht: Baird-Analyst Colin Sebastian hält trotz gesenktem Kursziel an der Kaufempfehlung fest und verweist auf PayPals "asset-light"-Modell.
  • Skepsis überwiegt: Seaport Global stuft die Aktie sogar auf "Verkaufen" herab und zweifelt angesichts der Makrorisiken an den langfristigen Zielen.
  • Zweifel an der Strategie: Wells Fargo kritisiert die mittelfristigen Ziele des Managements als zu optimistisch.

Die Aktie spiegelt diese Unsicherheit wider: Seit Jahresanfang verlor sie deutlich an Wert und notiert derzeit rund 36 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die heutigen Zahlen könnten daher eine Richtungsentscheidung bringen – entweder als Wendepunkt oder Bestätigung der Sorgen.

Worauf es heute ankommt

Investoren werden besonders auf drei Punkte achten:

  1. Transaktionswachstum: Zeigen sich erste Anzeichen einer Konsumabschwächung?
  2. Margenentwicklung: Kann PayPal den Druck auf seine "Take Rate" abfedern?
  3. Ausblick: Wird die Jahresprognose bestätigt, angepasst – oder gar zurückgenommen?

Positiv könnte sich auswirken, dass die Einzelhandelsumsätze in Kernmärkten wie den USA, Großbritannien und Deutschland zuletzt stabil blieben. Doch die große Unbekannte bleibt: Reichen diese Lichtblicke aus, um die dunklen Wolken am Horizont zu vertreiben? Die Antwort gibt der heutige Abend.

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    Meine Karriere begann bei der Deutschen Bank, wo ich über zehn Jahre als Wertpapierberater tätig war. Der Börsencrash von 1987 weckte mein Interesse an technischer Analyse, die ich seither kontinuierlich perfektioniere. Mein Ansatz, oft als „Timing is Money“ beschrieben, nutzt präzise charttechnische Methoden, um optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren.

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