Der Zahlungsdienstleister PayPal hat gestern eine neue Funktion namens „PayPal Links“ gelauncht – und gleichzeitig angekündigt, dass Kryptowährungen bald in das P2P-Zahlungssystem integriert werden. Während das Unternehmen versucht, mit Innovationen gegen die schwächelnde Aktienperformance anzukämpfen, reagierten die Märkte verhalten. Kann PayPal mit Bitcoin, Ethereum und Co. tatsächlich das Ruder herumreißen?
Personalisierte Links als neuer Standard?
Mit „PayPal Links“ können US-Nutzer seit Dienstag personalisierte Einmal-Zahlungslinks direkt über die App erstellen. Diese Links lassen sich über SMS, E-Mail oder Messaging-Plattformen teilen und verfallen nach zehn Tagen automatisch – ein Sicherheitsfeature, das durchaus Sinn macht.
Die Funktion wird noch im September auf internationale Märkte wie Großbritannien und Italien ausgeweitet. Doch das ist nur der Auftakt für etwas Größeres.
Krypto-Integration: Der nächste große Schritt
Deutlich interessanter ist die angekündigte Integration von Kryptowährungen ins P2P-System. US-Nutzer sollen bald Bitcoin, Ethereum und PayPals eigenen Stablecoin PYUSD an andere PayPal- und Venmo-Nutzer senden können.
Diese Strategie zeigt, wie ernst es PayPal mit seinem Krypto-Engagement meint. Nach dem Launch des eigenen Stablecoins PYUSD will das Unternehmen offenbar ein umfassendes Ökosystem für Fiat- und Krypto-Transaktionen schaffen.
Anleger bleiben skeptisch
Die Marktreaktion fiel verhalten aus. Die Aktie verzeichnete nur einen leichten Anstieg im nachbörslichen Handel. Rothschild & Co Redburn bestätigte zeitgleich das „Neutral“-Rating – ein Signal dafür, dass Analysten abwarten wollen, wie sich die neuen Features auf den Umsatz auswirken.
Die Zurückhaltung ist nachvollziehbar: PayPal kämpft seit Monaten mit einer schwachen Performance und steht unter Druck, konkrete Wachstumsimpulse zu liefern. Diese Produkteinführung ist Teil einer größeren Strategie, die auch Initiativen wie „PayPal World“ umfasst – eine Plattform, die PayPal mit anderen Wallets weltweit vernetzen soll.
Entscheidender Test steht bevor
Der wahre Test kommt mit den Nutzungsdaten. Können PayPal Links tatsächlich die Transaktionsvolumen steigern? Wird die Krypto-Integration neue Nutzer anziehen oder bestehende zu mehr Aktivität animieren?
Die Antworten dürften spätestens mit dem Quartalsbericht am 28. Oktober 2025 kommen. Dann wird sich zeigen, ob PayPals Innovationsoffensive mehr ist als nur ein Versuch, die Aufmerksamkeit von einer schwächelnden Aktienperformance abzulenken.
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