Ein massiver Zahlungsausfall in Europa erschüttert das Vertrauen in den Zahlungsriesen, während zeitgleich eine ambitionierte KI-Partnerschaft Zukunftshoffnungen weckt. PayPal steckt in der Zwickmühle – kann das Unternehmen die gegensätzlichen Entwicklungen vereinen?
Technisches Desaster in Europa
PayPal kämpft mit erheblichen operativen Problemen: Ein schwerwiegender technischer Fehler führte zur vorübergehenden Sperrung von Zahlungen in Höhe von bis zu 10 Milliarden Euro. Auslöser war eine Flut verdächtiger Lastschriften, die mehrere deutsche Banken – darunter den Deutschen Sparkassenverband – zum Stopp von PayPal-Lastschriften veranlasste. Die Folge: massive Auszahlungsverzögerungen für Online-Händler, die deren Cashflow und Tagesgeschäft erheblich beeinträchtigten. Die Märkte reagierten umgehend mit einem Kursrutsch von 1,9%, da Sorgen um technische Zuverlässigkeit und Reputationsschaden aufkamen.
Überraschende KI-Offensive
Gleichzeitig positioniert sich PayPal im hochdynamischen KI-Sektor neu. Das Unternehmen kündigte an, dass PayPal- und Venmo-Nutzer frühen Zugang zu Perplexitys neuem KI-Browser Comet erhalten. Die Partnerschaft beinhaltet eine 12-monatige Testphase des Pro-Abos des Startups und zielt darauf ab, Zahlungsabwicklungen direkt in Perplexitys Chat-Oberfläche zu integrieren. Diese strategische Allianz soll PayPal einen Fuß in die Tür der sogenannten „agent economy“ verschaffen, in der KI-Agenten Transaktionen durchführen.
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Gemischte Signale von Insidern
Die jüngsten Insider-Transaktionen werfen Fragen auf: Innerhalb der letzten neunzig Tage verkauften Führungskräfte insgesamt 26.898 Aktien. Director Deborah M. Messemer veräußerte 3.795 Anteile Anfang Juni, während Suzan Kereere 4.162 Aktien abstiß. Diese Verkäufe deuten auf eine spürbare Reduzierung der Beteiligungen durch Schlüsselfiguren des Unternehmens hin.
Solide Zahlen bei düsterer Stimmung
Trotz der operativen Herausrichten überraschte PayPal mit starken Quartalszahlen: Ein EPS von 1,40 US-Dollar übertraf die Erwartungen von 1,30 US-Dollar, während der Umsatz von 8,29 Milliarden US-Dollar ebenfalls die Prognosen schlug. Für das dritte Quartal 2025 erwartet das Unternehmen einen Gewinn pro Aktie zwischen 1,18 und 1,22 US-Dollar. Analysten bleiben jedoch vorsichtig und bewerten die Aktie derzeit konservativ mit „Hold“.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann PayPal das technische Vertrauen zurückgewinnen, während es gleichzeitig in die Zukunft der KI-Zahlungen investiert?
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