Der Getränke- und Snack-Gigant spürt rauen Wind: Die Aktie hinkt dem Markt deutlich hinterher. Liegt das nur an der allgemeinen Konsumflaute oder steckt mehr dahinter, wenn selbst ein Branchenprimus wie PepsiCo ins Straucheln gerät?
Schwache Nachfrage und enttäuschende Zahlen
PepsiCo sieht sich derzeit einem herausfordernden Marktumfeld gegenüber. Die Aktie hat in diesem Jahr bereits deutlich nachgegeben und schneidet damit schlechter ab als der breite Markt. Verantwortlich dafür sind eine gedämpfte Konsumlaune und Kaufzurückhaltung der Verbraucher. Auch das erste Quartal lieferte ein durchwachsenes Bild: Während die Umsätze die Schätzungen leicht übertrafen, wurden die Gewinnerwartungen verfehlt.
In den letzten Jahren wies der Konzern nur ein marginales Umsatzwachstum auf. In den vergangenen zwölf Monaten gingen die Erlöse sogar leicht zurück, und im letzten Quartal sanken sie im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 %. Die Aktie notierte zuletzt bei 115,72 € und damit in der Nähe ihres 52-Wochen-Tiefs von 113,92 €, was die angespannte Lage unterstreicht.
Analysten bleiben vorsichtig
Die Bilanz des Unternehmens scheint zwar in einer vernünftigen Verfassung zu sein, doch die jüngsten Quartalszahlen gaben Anlass zur Sorge. Beim Ergebnis je Aktie verfehlte PepsiCo mit 1,48 US-Dollar die Konsensschätzung knapp. Der Umsatz lag mit 17,92 Milliarden US-Dollar zwar leicht über den Erwartungen, bedeutete aber dennoch einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Von neunzehn Analysten, die die Aktie beobachten, stufen die meisten den Titel derzeit mit „Halten“ ein. Nur vier Experten raten zum Kauf, während einer zum Verkauf rät. Das durchschnittliche Zwölfmonats-Kursziel liegt bei rund 160,69 US-Dollar.
Hausgemachte Probleme und verpasste Trends?
Die eigentlichen Herausforderungen für PepsiCo liegen tiefer. Eine deutliche Trendwende bei den Konsumgewohnheiten hin zu gesünderen Snacks und Getränken macht dem Konzern zu schaffen. Dies erschwert es zunehmend, höhere Kosten durch Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, was wiederum auf die Margen drückt.
Besonders im wichtigen US-Snackmarkt, insbesondere bei der Marke Frito-Lay, ist eine spürbare Abkühlung zu beobachten. Trotz aller Diversifizierungsbemühungen stammt ein signifikanter Teil des Umsatzes weiterhin aus kohlensäurehaltigen Getränken, die aufgrund von Gesundheitsbedenken zunehmend kritisch gesehen werden. Die schwache Nachfrage und gestiegene Kosten belasten somit den Gewinnausblick.
Ein Lichtblick: Die Dividende als Fels in der Brandung?
Trotz der operativen Schwierigkeiten gibt es einen Aspekt, der Anleger bei Laune halten könnte: die Dividende. PepsiCo kündigte kürzlich eine Quartalsdividende von 1,4225 US-Dollar pro Aktie an. Dies entspricht einer Steigerung von 5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und markiert das 53. Jahr in Folge mit einer Dividendenerhöhung.
Für Anleger stellt sich nun die Frage, ob diese Dividendenkontinuität ausreicht, um die aktuellen Probleme und die Schwäche im Kerngeschäft zu kompensieren. Die kommenden Monate dürften zeigen, ob PepsiCo den Turnaround schafft oder ob die "süßen Sorgen" anhalten.
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