PepsiCo wagt einen radikalen Schritt: Der Snack-Riese verbannt künstliche Farbstoffe aus seinen Kultprodukten Doritos und Cheetos – und riskiert damit eine offene Revolte seiner treuesten Fans. Während die Aktie am Dienstagmorgen leicht zulegte, spaltet die neue „Simply NKD“-Linie die Gemüter: Können blasse Chips mit demselben Geschmack überzeugen? Oder wird der Versuch, gesundheitsbewusste Konsumenten zu gewinnen, zum teuren Flop?
Doritos ohne Neon – ein gewagtes Experiment
Seit Montag stehen sie in den Regalen: Doritos Nacho Cheese und Cool Ranch sowie Cheetos Flamin‘ Hot – komplett ohne die künstlichen Farbstoffe Red 40 und Yellow 5. Das Ergebnis? Chips in blassem Beige statt dem gewohnten, grellen Orange. PepsiCo verspricht den identischen Geschmack, doch genau hier liegt das Risiko. Der Konzern setzt bewusst auf eine Doppelstrategie: Die Originale bleiben im Sortiment, während die neuen „cleanen“ Varianten parallel angeboten werden.
Hernán Tantardini, Marketingchef für das US-Lebensmittelgeschäft, begründet den Schritt mit dem wachsenden Ruf nach Transparenz und natürlicheren Zutaten. Doch die Frage bleibt: Sind Konsumenten bereit, für „gesündere“ Snacks mehr zu zahlen – und dabei auf das ikonische Aussehen zu verzichten?
Milliarden für die Transformation
Die Simply NKD-Linie ist nur der jüngste Baustein einer umfassenden Neuausrichtung. Bereits im März 2025 übernahm PepsiCo den Prebiotic-Soda-Hersteller poppi für 1,95 Milliarden Dollar – ein klares Signal, dass der Konzern den Abschied von reinem Junk Food ernst meint. Parallel dazu verkündete das Unternehmen am Montag zwei Nachhaltigkeitsziele:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Pepsi?
- Ausweitung regenerativer Landwirtschaft um 240.000 Acres in Kanada
- Wassereinsparung von über 81 Millionen Litern durch Projekte in Indien und Mexiko
Während diese Initiativen die ESG-Bilanz aufpolieren, bleibt die Aktie unter Druck: Mit einem Minus von 0,5 Prozent seit Jahresbeginn kämpft PepsiCo gegen die Skepsis der Anleger.
Dividende als Trostpflaster?
Trotz der strategischen Unsicherheiten bleibt PepsiCo ein zuverlässiger Dividendenzahler. Am 5. Dezember ist Ex-Dividenden-Tag, die Ausschüttung erfolgt am 6. Januar. Für einkommensorientierte Investoren ein solider Anker – doch die eigentliche Bewertung hängt davon ab, ob die neue Produktlinie Umsätze generiert oder im Regal verstaubt.
Technisch steht die Aktie bei rund 148 Dollar vor einer Weichenstellung: Hält die Unterstützung, könnte ein Test der Widerstandszone um 155 Dollar folgen. Doch ohne überzeugende Verkaufszahlen der Simply NKD-Snacks dürfte die Luft nach oben dünn bleiben. Analysten raten mehrheitlich zum „Halten“ – eine vorsichtige Haltung angesichts der offenen Frage: Kann PepsiCo den Spagat zwischen Tradition und Transformation meistern?
Pepsi-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Pepsi-Analyse vom 2. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Pepsi-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Pepsi-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 2. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Pepsi: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
