PepsiCo krempelt sein Geschäft um. Der Getränke- und Snackkonzern reagiert auf den Druck von Aktivisten-Investor Elliott Investment Management mit einer aggressiven Strategie: Fast 20% der Produktvarianten werden gestrichen, die Preise für ausgewählte Artikel gesenkt. Gleichzeitig übernimmt Pepsi für 1,95 Milliarden Dollar den Trendgetränke-Hersteller Poppi. Die Botschaft an den Markt ist klar – es muss sich etwas ändern.
Aufräumen im Sortiment
Die angekündigte Sortimentsbereinigung soll bis Anfang 2026 abgeschlossen sein. Rund ein Fünftel der SKUs (Stock Keeping Units, also einzelne Produktvarianten) im nordamerikanischen Geschäft fliegen raus. Zu komplex, zu wenig profitabel – so lautet die Diagnose nach der Kritik von Elliott Management.
Parallel dazu senkt PepsiCo die Preise bei bestimmten Produkten. Ziel ist die Rückgewinnung von organischem Volumenwachstum, das zuletzt unter Druck geraten war. Die Wall Street honoriert den Kurswechsel vorerst: Auf Wochensicht legte die Aktie rund 3% zu.
Poppi-Übernahme für knapp 2 Milliarden Dollar
Der zweite strategische Paukenschlag folgte mit dem Kauf von Poppi, einem Anbieter von präbiotischen Softdrinks. Die Transaktion umfasst:
- Kaufpreis: 1,95 Milliarden Dollar (davon 1,65 Milliarden Dollar sofort)
- Marktposition: Führender Player im Segment zuckerarmer, darmgesunder Limonaden
- Wachstum: Umsatz von 100 Millionen Dollar im Jahr 2023, Verdreifachung seit 2020
Mit Poppi verschafft sich PepsiCo Zugang zu einem stark wachsenden Markt für funktionale Getränke. Das bestehende Vertriebsnetz des Konzerns soll die kleine Marke nun deutlich schneller skalieren.
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Analysten reagieren positiv
Die Investmentbanken bewerten die Maßnahmen mehrheitlich als überfällig. JPMorgan stufte die Aktie von „Neutral“ auf „Overweight“ hoch und erhöhte das Kursziel auf 164 Dollar. Piper Sandler sieht sogar 172 Dollar als realistisch, ebenso UBS. Die Begründung: PepsiCo zeige nun die nötige Entschlossenheit, um Innovation und Produktivität voranzutreiben.
Zusätzlich vollzieht der Konzern personelle Wechsel an der Spitze. Steven Williams, derzeit Chef des Nordamerika-Geschäfts, wird ab Ende Dezember 2025 zum Executive Vice President und Vice Chairman befördert – ein Signal für die strategische Neuausrichtung.
Bewertung unter Druck
Die Aktie notiert aktuell unter ihrer historischen Bewertung und bleibt hinter vergleichbaren Qualitätstiteln zurück. Mit der Doppelstrategie aus Sortimentsstraffung und Zukauf setzt PepsiCo auf einen Turnaround im Geschäftsjahr 2026. Ob die Rechnung aufgeht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen – die strukturellen Weichen sind jedenfalls gestellt.
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