Der Getränke- und Snack-Riese PepsiCo serviert seinen Aktionären zwar eine verlässliche Dividendenerhöhung, doch der fade Beigeschmack einer gedämpften Geschäftsprognose trübt die Freude. Angesichts nachlassender Kauflaune und interner Probleme stellt sich die Frage: Ist die Dividende mehr als nur ein süßes Trostpflaster für die aktuellen Herausforderungen?
Flaute im Snack-Regal: Die Gründe für den Gegenwind
PepsiCo kämpft derzeit an mehreren Fronten. Besonders der wichtige nordamerikanische Markt bereitet Sorgen, wo eine geringere Verbrauchernachfrage zu spüren ist. Zusätzliche Belastungen resultieren aus Produktrückrufen im Segment Quaker Foods North America. Das Unternehmen stellt sich zudem darauf ein, dass zollbedingter Gegenwind die kommende Performance drücken wird. Die anhaltende Preissensibilität der Konsumenten angesichts inflationärer Tendenzen verschärft die Lage und wirkt sich negativ auf die Ausgaben für Produkte wie Snacks aus.
Prognose gekappt: Ernüchterung bei Anlegern
Diese schwierigen Marktbedingungen spiegeln sich in der jüngsten Finanzprognose für 2025 wider. PepsiCo rechnet nur noch mit einem organischen Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich. Deutlich drastischer fiel die Korrektur beim Kerngewinn je Aktie (Core EPS) aus: Hier erwartet das Management nun bestenfalls ein Ergebnis auf Vorjahresniveau, nachdem zuvor noch ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich in Aussicht gestellt worden war.
Diese revidierte Prognose, die teilweise auch einem erwarteten negativen Währungseffekt von drei Prozentpunkten geschuldet ist, deutet auf einen möglichen Rückgang des Kerngewinns je Aktie um etwa 3% gegenüber dem Vorjahreswert hin. Die Enttäuschung darüber ist am Markt spürbar: Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits deutlich über 20 Prozent an Wert verloren und notiert derzeit signifikant unter seinem 200-Tage-Durchschnitt – ein klares Zeichen für den anhaltenden Abwärtsdruck. Zwar übertraf der Umsatz im letzten Quartal mit 17,92 Milliarden US-Dollar die Analystenerwartungen leicht, lag aber 1,8% unter dem Vorjahreswert. Der Gewinn je Aktie von 1,48 US-Dollar verfehlte die Konsensschätzungen hingegen knapp.
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Dividende als verlässlicher Anker?
Ein Lichtblick für die Aktionäre ist die bestätigte Erhöhung der Quartalsdividende auf 1,4225 US-Dollar pro Aktie. Dies entspricht einer Steigerung von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und markiert das 53. Jahr in Folge, in dem PepsiCo seine jährliche Dividende anhebt – eine beachtliche Leistung, die besonders für einkommensorientierte Investoren von Bedeutung ist. Die Auszahlung der aktuellen Dividende erfolgt am 30. Juni 2025 an alle am 6. Juni 2025 eingetragenen Aktionäre. Für das Gesamtjahr 2025 plant PepsiCo, rund 8,6 Milliarden US-Dollar an seine Anteilseigner zurückzugeben, davon 7,6 Milliarden US-Dollar als Dividenden und 1,0 Milliarde US-Dollar über Aktienrückkäufe.
Analysten bleiben vorsichtig – Institutionelle uneins
Unter Aktienanalysten herrscht derzeit eine abwartende Haltung vor. Der Konsens lautet "Halten", basierend auf einer breiten Spanne von Einschätzungen, die von einem Verkaufsrating über fünfzehn Halteempfehlungen bis zu vier Kaufempfehlungen reichen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 160,69 US-Dollar. Infolge des eingetrübten Ausblicks wurden die Gewinnprognosen für 2025 und 2026 in den letzten 30 Tagen bereits nach unten korrigiert.
Auch bei institutionellen Investoren zeigt sich ein gemischtes Bild: Während beispielsweise die Merit Financial Group LLC ihre Beteiligung im ersten Quartal um fast 19% aufstockte, reduzierten Capital Asset Advisory Services LLC und Fiduciary Alliance LLC ihre Positionen um 7,4% bzw. 23,5%. Zudem wurde Mitte Mai ein eher kleinerer Insiderverkauf durch einen Unternehmensvertreter gemeldet.
Es bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen des Managements greifen und PepsiCo bald wieder auf einen nachhaltigen Wachstumskurs zurückfindet, oder ob die süße Dividende vorerst der einzige Trost für die Aktionäre bleibt.
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