Petrobras enttäuscht mit schwachen Quartalszahlen – und die Märkte reagieren ungehalten. Trotz gesteigerter Förderung konnte der brasilianische Ölkonzern die Erwartungen nicht erfüllen. Doch was steckt wirklich hinter den enttäuschenden Zahlen?
Ernüchternde Bilanz schockt Anleger
Die zweite Quartalsbilanz von Petrobras fiel deutlich unter die Erwartungen der Analysten. Mit einem Gewinn je Aktie von nur 0,64 US-Dollar verfehlte das Unternehmen die Prognosen – ein herber Schlag für die Anleger. Die Folge: Der Aktienkurs geriet unter Druck.
Hauptgrund für die schwache Performance war ein doppelter Effekt:
- Sinkende Ölpreise drückten auf die Margen
- Die Downstream-Sparte (Raffinerien und Vertrieb) lieferte weniger als erhofft
Das Ergebnis: Der Umsatz sackte um 10,4 Prozent im Jahresvergleich auf 21,037 Milliarden US-Dollar ab. Noch deutlicher war der Rückgang beim Betriebsergebnis – von 6,705 auf nur noch 5,349 Milliarden US-Dollar.
Lichtblick mit Schattenseiten
Immerhin konnte Petrobras bei der Förderung (Upstream) zulegen – die Produktion stieg um 8,1 Prozent. Doch dieser Erfolg wurde von anderen Problemen überlagert. Die Verkaufskosten stiegen spürbar, was die ohnehin angespannte Gewinnsituation weiter verschärfte.
Ein weiterer Wermutstropfen: Die Schuldenlast kletterte auf 58,56 Milliarden US-Dollar. Zwar kündigte das Unternehmen eine Dividendenzahlung von 8,7 Milliarden RMB an – doch viele Investoren hatten sich offenbar mehr erhofft.
Börse reagiert mit klarer Absage
Die Börse ließ kein gutes Haar an den Zahlen. Die Aktie notierte bereits vor der Veröffentlichung schwächer und setzte ihren Abwärtstrend fort. Vier Handelstage in Folge ging es bergab – angetrieben nicht nur durch die enttäuschenden Zahlen, sondern auch durch den global rückläufigen Ölpreis.
Ein Lichtblick: Die jüngst bekanntgegebene Partnerschaft mit dem Technologieunternehmen Valmet könnte langfristig für Entlastung sorgen. Das am 16. August 2025 geschlossene Abdeckt die Lieferung von Ersatzteilen für kritische Anlagen wie Ventile und Aktuatoren – ein Schritt zur Effizienzsteigerung.
Doch die große Frage bleibt: Kann Petrobras die Wende schaffen, oder droht weiterer Abwärtstrend? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.
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