Der Pharmariese Pfizer steht unter Beobachtung: Trotz ambitionierter Sparpläne und bestätigter Jahresziele sorgt eine Kennzahl für erhebliche Unruhe. Hält die Traditionsdividende dem Druck stand?
Wackelt die Ausschüttung?
Pfizer ist bekannt für seine langjährige Dividendenhistorie und schüttet aktuell 0,43 US-Dollar pro Quartal und Aktie aus – eine Serie von 346 ununterbrochenen Quartalsdividenden. Doch die Nachhaltigkeit dieser Zahlungen wird zunehmend in Frage gestellt, da die Ausschüttungsquote bei über 100 Prozent liegt. Dies weckt Erinnerungen an das Jahr 2009, als Pfizer die Dividende kürzen musste, um die kostspielige Übernahme von Wyeth zu finanzieren.
Sparzwang trifft auf Umsatzdelle
Im ersten Quartal 2025 musste der Konzern einen Umsatzrückgang von 8 Prozent auf 13,7 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Maßgeblich hierfür war der Einbruch bei den Verkäufen des COVID-19-Medikaments Paxlovid. Dennoch übertraf der bereinigte Gewinn je Aktie mit 0,92 US-Dollar die Erwartungen einiger Marktbeobachter. Für das Gesamtjahr 2025 hält das Management an seiner Prognose fest: Erwartet werden Umsätze zwischen 61 und 64 Milliarden US-Dollar sowie ein bereinigter Gewinn je Aktie von 2,80 bis 3,00 US-Dollar. Man sei sogar auf Kurs, das obere Ende der Gewinnspanne zu erreichen.
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Um die Profitabilität zu sichern und die Dividende stützen zu können, tritt Pfizer massiv auf die Kostenbremse:
- Nettoeinsparungen von rund 4,5 Milliarden US-Dollar sollen bis Ende 2025 realisiert werden.
- Zusätzliche Nettoeinsparungen von etwa 1,2 Milliarden US-Dollar, vor allem im Vertrieb und in der Verwaltung, sind bis Ende 2027 geplant.
- Durch eine Reorganisation der Forschungs- und Entwicklungsabteilung sollen bis Ende 2026 weitere 500 Millionen US-Dollar eingespart und in die Pipeline reinvestiert werden.
- Die Optimierung der Herstellungsprozesse soll bis Ende 2027 rund 1,5 Milliarden US-Dollar an Nettoeinsparungen beisteuern.
Anleger bleiben skeptisch
Die entscheidende Frage für Investoren ist nun, ob dieses umfangreiche Sparprogramm ausreicht, um sowohl die operative Wende zu schaffen als auch die attraktive Dividendenpolitik fortzuführen. Die Nervosität ist spürbar: Obwohl sich der Aktienkurs am Freitag leicht erholen konnte, kämpft das Papier seit Jahresbeginn mit einem deutlichen Abschlag und notiert weiterhin signifikant unter seinem 200-Tage-Durchschnitt – ein klares Zeichen der aktuellen Marktskepsis.
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