Trotz Umsatzrückgangs zeigt der Pharmariese mit einer überraschend starken Gewinnperformance, dass sein Sparkurs erste Früchte trägt. Die Mischung aus enttäuschendem Umsatz und deutlich besser als erwartetem Gewinn hinterlässt bei Anlegern ein zwiespältiges Bild – doch die Börse honoriert zunächst die Kostendisziplin.
Überraschender Gewinnsprung
Pfizers erste Quartalszahlen für 2025 präsentieren sich als klassisches "Mixed Bag": Während der Umsatz mit 13,7 Milliarden Dollar um 8% gegenüber dem Vorjahr einbrach und unter den Analystenerwartungen von 14,1 Milliarden Dollar blieb, schoss der bereinigte Gewinn pro Aktie mit 0,92 Dollar deutlich über die Prognosen von 0,64-0,68 Dollar hinaus. Dieser überraschende Gewinnsprung von rund 35% gegenüber manchen Schätzungen ist vor allem auf striktes Kostenmanagement und steuerliche Sondereffekte zurückzuführen.
Der Umsatzrückgang wurde maßgeblich durch schwächere Paxlovid-Erlöse verursacht, während Produkte wie die Vyndaqel-Familie und Comirnaty als Wachstumstreiber fungierten.
Sparprogramm wird massiv ausgeweitet
Parallel zu den Quartalszahlen kündigte Pfizer eine deutliche Ausweitung seines Sparkurses an:
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- Zusätzliche 1,2 Milliarden Dollar Nettoeinsparungen bis Ende 2027 durch Digitalisierung und Automatisierung
- Weitere 500 Millionen Dollar F&E-Einsparungen bis 2026, die direkt in die Pipeline reinvestiert werden
- Gesamteinsparungen von 7,7 Milliarden Dollar bis 2027 durch kombinierte Programme
"Die Maßnahmen zeigen Wirkung", kommentierte ein Marktbeobachter. "Aber die Frage ist, wie lange Kostensenkungen allein das Wachstum ersetzen können."
Herausforderungen bleiben
Trotz der positiven Gewinnüberraschung stehen dem Unternehmen weiterhin Herausforderungen bevor:
- Abbruch der Entwicklung des Gewichtsmanagement-Medikaments Danuglipron
- Erwartete Auswirkungen des Inflation Reduction Act auf das Medicare-Geschäft
- Notwendigkeit, die durch die Seagen-Übernahme erweiterte Onkologie-Pipeline erfolgreich umzusetzen
Die Aktie, die seit Jahresanfang unter Druck stand, zeigte zunächst Erholungstendenzen nach der Veröffentlichung. Ob dies der Beginn einer Trendwende ist oder nur eine kurzfristige Reaktion auf die Kostensenkungsnachrichten, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Pfizer hält an seiner Jahresprognose fest und betont weiterhin seine Dividendenzahlungen – im ersten Quartal flossen 2,4 Milliarden Dollar an die Aktionäre zurück.
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