Pfizer Aktie: Licht und Schatten im Pharmariesen

Pfizer übertrifft Gewinnerwartungen, kämpft aber mit sinkenden Umsätzen und Patentabläufen. Kann die hohe Dividende Anleger langfristig binden?

Kurz zusammengefasst:
  • Gewinnanstieg von 12% trotz Umsatzrückgang
  • Hohe Dividendenrendite von 7,1% bei fragiler Nachhaltigkeit
  • Drohende Patentabläufe ab 2026 belasten Zukunft
  • Analysten sehen Aufwärtspotenzial trotz Herausforderungen

Der Pharmakonzern Pfizer sorgt mit seinen jüngsten Quartalszahlen für eine Überraschung – doch nicht alle Signale sind grün. Während die Gewinne die Erwartungen übertrafen, kämpft das Unternehmen weiterhin mit rückläufigen Umsätzen und regulatorischen Herausforderungen. Kann der hohe Dividendenrendite-Reiz die Anleger langfristig überzeugen?

Gewinnsprung trotz Umsatzrückgang

Pfizers erste Quartalszahlen präsentieren ein zwiespältiges Bild: Der Konzern verbuchte einen Gewinnsprung von 12 Prozent auf 92 Cent je Aktie, getrieben durch verbesserte Margen und striktes Kostenmanagement. Doch der Umsatz enttäuschte mit einem operativen Rückgang von 6 Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar. Besonders die Nachfrage nach Corona-Produkten wie Paxlovid und dem Impfstoff Comirnaty ließ weiter nach – ein Trend, der sich 2025 fortsetzen dürfte.

Trotz der Umsatzdelle hält Pfizer an seiner Jahresprognose fest und signalisiert sogar, dass die Ergebnisse am oberen Ende der Erwartungsspanne liegen könnten. Doch nicht alle Herausforderungen sind hausgemacht: Der Inflation Reduction Act drückte die US-Umsätze im Quartal um rund 650 Millionen Dollar – eine Belastung, die sich 2025 auf etwa eine Milliarde Dollar summieren dürfte.

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Patent-Cliff und Dividendenfrage

Die größten Stolpersteine liegen jedoch noch vor dem Unternehmen: Zwischen 2026 und 2030 laufen die Patente für Blockbuster wie Eliquis, Ibrance und Xeljanz aus – ein drohendes Milliardenloch in der Bilanz. Gleichzeitig lockt Pfizer Anleger mit einer ungewöhnlich hohen Dividendenrendite von 7,1 Prozent. Doch die Nachhaltigkeit dieser Ausschüttungen ist fraglich: Die Ausschüttungsquote von über 122 Prozent deutet darauf hin, dass der Konzern derzeit auf Reserven zurückgreift.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Die Marktbeobachter zeigen sich trotz aller Herausforderungen verhalten positiv: Während UBS das Kursziel auf 25 Dollar anhob, stufte HSBC die Aktie sogar als "Strong Buy" ein. Der durchschnittliche Kurszielkorridor der Analysten liegt bei 29,20 Dollar – ein beträchtliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau. Doch ob Pfizer dieses Vertrauen rechtfertigen kann, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen, wenn sich der Kampf gegen Umsatzrückgänge und die Patentfrage zuspitzen.

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