Pfizer Aktie: Millionen-Niederlage bestätigt!

Britisches Gericht bestätigt Patentverletzung durch Pfizers Corona-Impfstoff. Schadenersatzforderungen und politischer Preisdruck belasten den Pharmariesen.

Kurz zusammengefasst:
  • Moderna gewinnt Patentstreit in zweiter Instanz
  • Schadenersatzforderungen in mehreren Ländern möglich
  • Trump fordert Preissenkungen von Pharmafirmen
  • Doppelte Belastung für Pfizers Gewinnmargen

Das britische Berufungsgericht hat eine herbe Niederlage für Pfizer besiegelt. Die Richter bestätigten am Freitag die Gültigkeit von Modernas Schlüsselpatent EP’949 und damit auch die bereits im Juli 2024 festgestellte Patentverletzung durch Pfizers Corona-Impfstoff Comirnaty. Eine teure Angelegenheit für den Pharmariesen.

Patentstreit eskaliert weiter

Moderna hatte 2022 sowohl Pfizer als auch den deutschen Partner BioNTech wegen Patentverletzung verklagt. Der Vorwurf: Die beiden Unternehmen hätten bei der Entwicklung ihres COVID-19-Vakzins Modernas mRNA-Technologie kopiert. Das umstrittene Patent EP’949 deckt chemisch modifizierte mRNA ab – eine Grundlagentechnologie, die Moderna als Fundament für alle mRNA-basierten Medikamente betrachtet.

Pikant: Pfizer und BioNTech haben die Patentverletzung selbst im Berufungsverfahren nicht bestritten. Sie konzentrierten sich allein darauf, die Gültigkeit des Patents anzufechten – ohne Erfolg. Großbritannien wird damit das erste Land weltweit mit einer rechtskräftigen Entscheidung in zweiter Instanz zugunsten Moderna.

Schadenersatz in Millionenhöhe droht

Die Niederlage beschränkt sich nicht nur auf britisches Territorium. In Deutschland hat bereits ein Regionalgericht Modernas Recht auf Schadenersatz bestätigt, nachdem auch dort eine Patentverletzung festgestellt wurde. Das Europäische Patentamt (EPA) stützte zusätzlich die Gültigkeit des Patents in Einspruchsverfahren.

Shannon Thyme Klinger, Justiziarin bei Moderna, kündigte an, die Patentrechte weltweit durchzusetzen. Für Pfizer könnte das teuer werden – schließlich gehörte Comirnaty zu den umsatzstärksten Impfstoffen der Pandemie-Zeit.

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Trump setzt Pharmabranche zusätzlich unter Druck

Während Pfizer mit den Patentproblemen kämpft, verschärft sich die Lage durch neue politische Signale aus Washington. Präsident Donald Trump fordert von 17 großen Pharmaunternehmen – darunter auch Pfizer – binnen 60 Tagen drastische Preissenkungen für Medikamente. Besonders Geringverdiener sollen von einer Bestpreisgarantie profitieren.

Der Plan ähnelt Trumps gescheitertem Versuch aus seiner ersten Amtszeit, Medikamentenpreise an die niedrigsten internationalen Vergleichspreise zu koppeln. Analysten zeigen sich skeptisch über die Umsetzbarkeit und verweisen auf hohe rechtliche Hürden.

Die doppelte Belastung aus teuren Patentstreitigkeiten und politischem Preisdruck könnte Pfizers Gewinnmargen in den kommenden Quartalen spürbar belasten.

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