Der Pharmariese Pfizer erlebt einen herben Dämpfer für seine ehrgeizigen Pläne im boomenden Markt der Gentherapien. Die enttäuschenden Studiendaten zu einem vielversprechenden Medikament gegen Muskelschwund werfen Fragen auf – nicht nur zur Zukunft dieses konkreten Präparats, sondern auch zu Pfizers Strategie in diesem milliardenschweren Zukunftsfeld.
Phase-3-Studie verfehlt Zielmarke
Im Fokus steht das Präparat fordadistrogene movaparvovec zur Behandlung der seltenen Muskelerkrankung Duchenne-Muskeldystrophie (DMD). Die entscheidende Phase-3-Studie CIFFREO konnte ihr primäres Ziel nicht erreichen: Bei Jungen im Alter von 4 bis 7 Jahren zeigte sich keine signifikante Verbesserung der motorischen Fähigkeiten im Vergleich zur Placebo-Gruppe.
Besonders brisant: Die Studie lief bereits unter erschwerten Bedingungen. Nach einem Todesfall in der parallel laufenden Phase-2-Studie DAYLIGHT hatte Pfizer die Dosierung vorübergehend ausgesetzt. Jetzt muss das Unternehmen nicht nur die Studienergebnisse auswerten, sondern auch grundsätzlich über die Zukunft des gesamten DMD-Programms entscheiden.
Institutionelle Anleger reduzieren Engagement
Die Rückschläge im Forschungsbereich spiegeln sich auch im Anlegerverhalten wider:
- Harbor Capital Advisors verkleinerte seine Pfizer-Position im ersten Quartal um 26.685 Aktien
- Arvest Investments zog sich mit einem Verkauf von 43.356 Aktien ebenfalls teilweise zurück
Solche Bewegungen institutioneller Investoren werden aufmerksam verfolgt, da sie oft als Stimmungsbarometer für die Branche gelten.
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Neue Hürden für Impfstoff-Geschäft
Parallel zu den Herausforderungen im Gentherapie-Bereich muss sich Pfizer auf verschärfte regulatorische Rahmenbedingungen einstellen. Neue FDA-Richtlinien verlangen nun placebokontrollierte Studien auch für gesunde Personen unter 65 Jahren – eine Rückkehr zu strengeren Vorgaben nach den pandemiebedingten Erleichterungen.
Diese Änderung könnte die Zulassungsverfahren für neue Impfstoffe um sechs bis neun Monate verlängern. Für Pfizer bedeutet das konkret: Der geplante COVID-19-Booster für den Herbst 2025 droht sich zu verzögern. Wie der Konzern diese doppelte Herausforderung in Forschung und Regulierung meistern wird, bleibt abzuwarten.
Trotz der Rückschläge hält Pfizer an seiner Dividendenpolitik fest. Aktionäre erhalten am 13. Juni eine Quartalsdividende von 0,43 US-Dollar je Aktie – ein kleiner Lichtblick in turbulenten Zeiten.
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