Pfizer Aktie: Unveränderte Strategien?

Pfizer verzeichnet beeindruckende Langzeitergebnisse bei Prostatakrebs-Medikament XTANDI, während die COVID-19-Impfstrategie vor neuen Herausforderungen steht.

Kurz zusammengefasst:
  • XTANDI senkt Sterberisiko bei Prostatakrebs um 30%
  • Überlebensrate nach fünf Jahren bei 66%
  • Regulatorische Änderungen für COVID-19-Impfstoffe erwartet
  • Herzmuskelentzündungsrisiko führt zu Produktupdates

Der Pharmariese Pfizer liefert aktuell eine Mischung aus potenziellen Durchbrüchen und neuen Unsicherheiten. Während vielversprechende Daten aus der Onkologie für Aufsehen sorgen, steht die künftige Strategie bei den COVID-19-Impfstoffen auf dem Prüfstand. Was bedeutet dieser Spagat für die Zukunft des Unternehmens?

Onkologie-Sparte glänzt mit XTANDI-Daten

Ein echter Hoffnungsschimmer kommt aus der Krebsforschung: Neue Langzeitdaten zu XTANDI (Enzalutamid), einem Medikament gegen metastasierten hormonsensitiven Prostatakrebs (mHSPC), das Pfizer gemeinsam mit Astellas entwickelt, zeigen beeindruckende Ergebnisse. Die Nachbeobachtung über fünf Jahre im Rahmen der Phase-3-Studie ARCHES ergab, dass XTANDI in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) das Sterberisiko um bemerkenswerte 30% senkte, verglichen mit Placebo plus ADT.

Konkret bedeutet dies: Patienten, die mit dem XTANDI-Schema behandelt wurden, hatten nach fünf Jahren eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 66%. In der Vergleichsgruppe mit Placebo lag diese lediglich bei 53%. Solch überzeugende Langzeitergebnisse für ein etabliertes Schlüsselprodukt stärken Pfizers Position in dem hart umkämpften Onkologie-Markt erheblich und unterstreichen den Wert bewährter Medikamente im Portfolio.

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Covid-Impfstoff: Strategie auf dem Prüfstand

Ganz anders stellt sich die Lage im Impfstoffsegment dar. Hier sieht sich Pfizer mit potenziellen Neuausrichtungen der öffentlichen Gesundheitsstrategien konfrontiert. Aufsichtsbehörden wie die FDA erwägen Anpassungen der COVID-19-Impfempfehlungen, die weitreichende Folgen haben könnten. Berichten zufolge könnten jährliche Auffrischungsimpfungen für gesunde Personen unter 65 Jahren künftig umfangreichere klinische Studiendaten erfordern.

Diese sich abzeichnende Entwicklung könnte dazu führen, dass aktualisierte Impfstoffe vornehmlich für ältere Erwachsene oder Hochrisikogruppen vorgesehen sind. Pfizer selbst erklärte, diese möglichen Änderungen im COVID-19-Impfprogramm zu prüfen, betonte jedoch gleichzeitig das Vertrauen in die wissenschaftliche Grundlage seines Impfstoffs und die Rolle breiter Impfkampagnen zur Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe. Wie der Konzern seine Impfstoffstrategie an diese regulatorischen Diskussionen anpasst, wird mit Spannung erwartet.

Zusätzlich müssen sowohl Pfizer als auch Moderna die Produktinformationen ihrer Impfstoffe hinsichtlich eines geringen Risikos von Herzmuskelentzündungen bei bestimmten Bevölkerungsgruppen aktualisieren. Transparenz und eine kontinuierliche Sicherheitsüberwachung bleiben somit für Pfizers Impfstoffsparte von höchster Bedeutung.

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