Der Druck auf den US-Raffineriekonzern Phillips 66 verstärkt sich erheblich, nachdem der aktivistische Investor Elliott Investment Management seine Beteiligung auf über 2,5 Milliarden US-Dollar ausgebaut hat. Die Investmentgesellschaft drängt nun mit Nachdruck auf eine tiefgreifende Neuausrichtung des Unternehmens. Im Zentrum der Forderungen steht die Abspaltung oder der Verkauf des ertragreichen Midstream-Geschäfts, das für den Transport von Öl und Gas verantwortlich ist. Elliott kritisiert dabei besonders die schwache Entwicklung des Aktienkurses, der nach Einschätzung des Investors deutlich unter seinem eigentlichen Potenzial liegt.
Schwache Geschäftszahlen verstärken Handlungsdruck
Die jüngste Initiative folgt auf ein schwieriges Geschäftsjahr 2024, in dem die Phillips-Aktie einen Wertverlust von 14 Prozent verzeichnete. Besonders die deutlich gesunkenen Raffineriemargen und die verhaltene Nachfrage in den wichtigsten Märkten USA und China belasteten das Unternehmensergebnis im vierten Quartal. Trotz der bereits eingeleiteten Maßnahmen, wie der Veräußerung von Vermögenswerten im Wert von 3 Milliarden Dollar und der strategischen Erweiterung im Permian-Becken durch die Übernahme des EPIC-NGL-Geschäfts, scheint dies für die aktivistischen Investoren nicht ausreichend. Die Aktie konnte zwar im bisherigen Verlauf des Jahres 2025 um 8 Prozent zulegen, dennoch hält der Druck für eine umfassendere Restrukturierung an.
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