Pierer Mobility Aktie: Harte Sanierung

Pierer Mobility stemmt sich mit drastischen Maßnahmen gegen finanzielle Turbulenzen. Kapitalerhöhung und Führungswechsel sollen die Wende bringen. Kann der Konzern den Absturz stoppen?

Kurz zusammengefasst:
  • Geplante Kapitalerhöhung von 350 Millionen Euro
  • Personalabbau von 1.800 Mitarbeitern
  • Aktienkurs verliert über 33 Prozent
  • Außerordentliche Hauptversammlung am 25. April

Die Pierer Mobility AG navigiert durch stürmische Zeiten. Das Unternehmen steht vor erheblichen Herausforderungen, wie Nachrichten der letzten Wochen zeigen, und greift zu drastischen Maßnahmen zur Stabilisierung. Die Aktie spiegelt diese Unsicherheit wider.

Kapitalspritze oder Kollaps?

Um die finanzielle Schieflage abzuwenden, plant das Management umfangreiche Kapitalmaßnahmen. Geplant sind:

  • Eine Barkapitalerhöhung über 150 Millionen Euro.
  • Eine Sacheinlageerhöhung im Wert von 200 Millionen Euro.

Diese Schritte sind dringend notwendig. Immerhin musste das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 aufgrund operativer Ergebnisrückgänge und Restrukturierungskosten einen Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals verbuchen. Rückendeckung kommt vom Hauptaktionär Pierer Bajaj AG, der die Maßnahmen mitträgt.

Führungswechsel in Krisenzeiten

Auch an der Spitze gibt es Bewegung. Stefan Pierer hat die CEO-Rolle bei Pierer Mobility und der KTM AG an Gottfried Neumeister übergeben. Ganz zieht sich Pierer aber nicht zurück, er unterstützt Neumeister weiterhin als Co-CEO. Dieser Wechsel fällt zusammen mit den finanziellen Turbulenzen bei der Tochter KTM AG, die sich in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung befindet.

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Der Rotstift regiert

Um die Kosten drastisch zu senken, wird tief eingeschnitten: Die Belegschaft wird um 1.800 Mitarbeiter reduziert. Zudem wird das Produktionsvolumen für 2024 um rund 40.000 auf 230.000 Einheiten gekappt. Kein Wunder, dass der Aktienkurs leidet: Allein im letzten Monat brach der Wert um über 33 Prozent ein und schloss gestern bei nur noch 13,26 €.

Hoffnungsschimmer am Horizont?

Was sind die Ursachen für die Misere, abseits der internen Restrukturierung? Hohe Zinsen in den USA, die Inflation in Europa und ein schwächelndes globales Wirtschaftswachstum setzen den Motorradverkäufen zu. Trotz dieses Gegenwinds gibt es einen kleinen Lichtblick: In den Schlüsselmärkten Europa, USA und China konnte ein Marktanteil von über 10 Prozent gehalten oder erreicht werden. Kann das reichen, um die Wende einzuleiten?

Die Weichen für die Zukunft werden bald gestellt. Am 25. April 2025 findet in Munderfing eine außerordentliche Hauptversammlung statt. Dann stimmen die Aktionäre über die dringend benötigte Kapitalerhöhung ab – eine Entscheidung mit Tragweite.

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