Ein milliardenschwerer Paukenschlag in Usbekistan und beherzte Zukäufe des eigenen Finanzchefs – bei Plug Power überschlagen sich die positiven Nachrichten. Reicht dieser doppelte Impuls, um die zuletzt arg gebeutelte Aktie des Wasserstoff-Spezialisten nachhaltig auf Kurs zu bringen?
Riesenprojekt als Kurstreiber?
Den entscheidenden Funken lieferte die Ankündigung einer massiv erweiterten Partnerschaft mit Allied Green Ammonia. Plug Powers Elektrolyseur-Technologie soll das Herzstück einer neuen, 5,5 Milliarden US-Dollar teuren Anlage zur Produktion grüner Chemikalien in Usbekistan bilden. Dieses Zwei-Gigawatt-Projekt zielt auf die Herstellung von nachhaltigem Flugtreibstoff, grünem Harnstoff und grünem Diesel ab. Die Zusammenarbeit baut auf einer bestehenden Drei-Gigawatt-Vereinbarung in Australien auf und erhöht die gesamte Elektrolyseur-Kapazität zwischen den beiden Unternehmen weltweit auf fünf Gigawatt. Dies scheint am Markt als klares Signal für eine anziehende globale Nachfrage nach grünen Wasserstofflösungen interpretiert zu werden.
Finanzchef setzt deutliches Zeichen
Zusätzliches Vertrauen schaffte Paul Middleton, Finanzvorstand von Plug Power, durch erhebliche Aktienkäufe am offenen Markt. Am 9. Juni erwarb Middleton weitere 650.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 1,0339 US-Dollar pro Stück – eine Investition von rund 672.000 US-Dollar. Bereits zuvor im Monat hatte er in ähnlichem Umfang zugegriffen. Solche Insider-Käufe werden oft als starkes Indiz für das Vertrauen des Managements in die eigene Strategie und die Wachstumsaussichten gewertet und stoßen bei Anlegern meist auf großes Interesse.
Lichtblicke in der Bilanz
Auch die jüngsten Geschäftszahlen lieferten einige positive Aspekte. Im ersten Quartal 2025 stieg der Umsatz auf 133,7 Millionen US-Dollar, verglichen mit 120,3 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Die Bruttomarge verbesserte sich ebenfalls, obwohl sie mit -55% weiterhin negativ war (Q1 2024: -132%). Der operative und investive Cash-Abfluss konnte von 288,3 Millionen US-Dollar auf 152,1 Millionen US-Dollar reduziert werden. Zum Ende des ersten Quartals verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von 295,8 Millionen US-Dollar. Für das laufende zweite Quartal stellt Plug Power einen Umsatz zwischen 140 und 180 Millionen US-Dollar in Aussicht.
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Kursexplosion und Short-Seller im Visier
Die Aktie hat in der vergangenen Woche eine bemerkenswerte Rallye von über 50% hingelegt, was die positive Reaktion des Marktes auf die Nachrichten unterstreicht. Diese Kursentwicklung findet vor dem Hintergrund eines erheblichen Anteils an leerverkauften Aktien (Short Float von fast 20%) statt. Dies nährt Spekulationen über einen möglichen "Short Squeeze", bei dem sich Leerverkäufer eindecken müssen und so den Aufwärtsdruck weiter verstärken könnten. Trotz der jüngsten Erholung notiert das Papier auf Jahressicht aber immer noch deutlich im Minus.
Wasserstoffmarkt bleibt dynamisch
Das Umfeld für Wasserstofftechnologien zeigt sich insgesamt vielversprechend. Der globale Fokus auf saubere Energielösungen, regulatorischer Druck zur Emissionsreduzierung und schnelle Fortschritte beim Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur bieten Rückenwind. Auch Diskussionen um Steuergutschriften für sauberen Wasserstoff in den USA könnten den Sektor beeinflussen. Diese breiteren Branchentrends bilden einen wichtigen Rahmen für die spezifische Situation von Plug Power.
Die Weichen scheinen also gestellt für eine spannende Entwicklung. Kann Plug Power die jüngsten Impulse nutzen, um sich dauerhaft im wachsenden Markt für grünen Wasserstoff zu etablieren? Die kommenden Monate dürften wegweisend sein.
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