Der Wasserstoff-Spezialist Plug Power sorgt aktuell für Furore an der Börse. Nach monatelanger Durststrecke katapultieren strategische Partnerschaften und überraschend starke Quartalszahlen die Aktie zurück ins Rampenlicht. Doch steckt hinter der jüngsten Rally mehr als nur kurzfristige Euphorie?
Millionen-Deal befeuert Kursexplosion
Den Startschuss für die beeindruckende Aufholjagd gab eine Nachricht, die Anleger aufhorchen ließ: Logistik-Riese Uline verlängert die Partnerschaft mit Plug Power bis 2030 und verdoppelt dabei nahezu den Umfang der eingesetzten Brennstoffzellen-Technologie. Von bisher 270 Gabelstaplern in sechs Standorten soll das System auf 520 Brennstoffzellen und 34 Wasserstoff-Tankstellen in zehn Anlagen ausgeweitet werden.
Was die Sache besonders interessant macht: Die Kooperation läuft bereits seit acht Jahren – ein Beweis dafür, dass Plug Powers Technologie in der Praxis funktioniert und sich rechnet. Parallel dazu kündigte das Unternehmen eine neue Partnerschaft mit dem brasilianischen Unternehmen GH2 Global an, um den lateinamerikanischen Markt zu erschließen.
Elektrolyseur-Sparte überrascht positiv
Hinter den strategischen Erfolgen stehen handfeste Geschäftszahlen, die selbst Skeptiker überraschen dürften. Im zweiten Quartal 2025 steigerte Plug Power den Umsatz um 21 Prozent auf 174 Millionen Dollar – getrieben vor allem durch das boomende Elektrolyseur-Geschäft.
Besonders bemerkenswert: Die Elektrolyseur-Sparte, die für die Wasserstoffproduktion zuständig ist, verdreifachte ihre Erlöse auf rund 45 Millionen Dollar. Das zeigt, dass die weltweite Nachfrage nach sauberer Wasserstoff-Technologie tatsächlich anzieht und Plug Power als einer der führenden Anbieter profitiert.
Verluste schmelzen dramatisch weg
Noch wichtiger für die Anleger: Die Bruttomargen verbessern sich rasant. Während das Unternehmen im Vorjahresquartal noch eine katastrophale Bruttomarge von minus 92 Prozent auswies, konnte diese auf minus 31 Prozent reduziert werden. Das Ziel einer ausgeglichenen Bruttomarge bis Ende 2025 rückt damit in greifbare Nähe.
Die Fortschritte resultieren aus Kostensenkungen bei Service und Ausrüstung sowie einer optimierten Wasserstoff-Preisgestaltung – Zeichen dafür, dass Plug Power das operative Geschäft besser in den Griff bekommt.
Wasserstoff-Sektor im Aufwind
Die Erfolgsgeschichte von Plug Power spiegelt einen breiteren Trend wider: Wasserstoff entwickelt sich zunehmend zur echten Alternative in der Energiewende. Während Elektrofahrzeuge im Pkw-Bereich dominieren, zeigt sich Wasserstoff bei schweren Nutzfahrzeugen und Industrieanwendungen als konkurrenzfähige Lösung.
Mit einem Umsatzziel von rund 700 Millionen Dollar für 2025 und der wachsenden internationalen Präsenz positioniert sich Plug Power als einer der großen Gewinner dieser Entwicklung. Die Frage bleibt: Kann das Unternehmen den eingeschlagenen Weg zur nachhaltigen Profitabilität fortsetzen?
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