Porsche AG Aktie: Der Härtetest!

Die DZ Bank bestätigt ihre Verkaufsempfehlung für Porsche trotz leicht erhöhtem Kursziel. Strukturelle Probleme in China, hohe E-Mobilitätskosten und Geschäftsmodellrisiken belasten den Sportwagenbauer.

Kurz zusammengefasst:
  • Verkaufsempfehlung trotz Kurszielanhebung
  • Strukturelle Probleme in China-Markt
  • Hohe Kosten für Elektro-Transformation
  • Neues E-SUV als letzte Hoffnung

Die Porsche AG steht vor ihrer wohl größten Bewährungsprobe seit Jahren. Während andere Premium-Hersteller längst auf Erholungskurs sind, gerät der Stuttgarter Sportwagenbauer immer tiefer in die Krise. Jetzt schlagen auch die Analysten Alarm: Die DZ Bank rät zum Verkauf – trotz leicht angehobenem Kursziel. Was steckt hinter dieser düsteren Prognose? Und kann ausgerechnet ein neues Elektro-SUV noch die Wende bringen?

Verkaufen trotz höherem Kursziel – wie passt das zusammen?

Die Bewertung der DZ Bank klingt zunächst widersprüchlich: Das faire Kursziel wird von 35 auf 38 Euro angehoben, doch gleichzeitig bekräftigen die Analysten ihr „Verkaufen“-Rating. Diese ungewöhnliche Kombination offenbart die ganze Tragweite der Probleme. Selbst bei einem fairen Wert von 38 Euro sehen die Experten erhebliches Abwärtspotenzial – ein vernichtendes Urteil für eine Aktie, die einst als Vorzeige-Investment der deutschen Automobilbranche galt.

Der Markt reagierte prompt: Bereits am Freitagnachmittag zählte das Papier zu den klaren Verlierern im DAX. Die Verunsicherung unter Investoren wächst mit jedem Tag.

Die drei Todessünden: China, Kosten, Geschäftsmodell

Die fundamentalen Probleme von Porsche lassen sich nicht mehr schönreden. Die DZ Bank nennt drei zentrale Kritikpunkte, die den Luxuskonzern in die Defensive drängen:

  • China-Desaster: Der einst wichtigste Wachstumsmarkt bleibt ein Sorgenkind – die Nachfrage im Reich der Mitte bricht weiter ein
  • Kostenexplosion: Die Transformation zur Elektromobilität verschlingt Milliarden und belastet das Ergebnis massiv
  • Strukturkrise: Das bisherige Geschäftsmodell steht grundsätzlich infrage – ein Alarmsignal für langfristig orientierte Anleger

Besonders brisant: Anders als bei konjunkturellen Schwächephasen handelt es sich hier um strukturelle Verwerfungen. Die hohen Entwicklungskosten für E-Mobilität treffen auf stagnierende Verkäufe – eine toxische Mischung.

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Letzte Hoffnung: Elektro-Offensive im November

Kann ein einziges Fahrzeug die Wende bringen? Im November will Porsche sein zweites vollelektrisches SUV-Modell vorstellen – ein Termin, der für das Management zur Schicksalsfrage werden könnte. Nach dem durchwachsenen Start des Taycan und dem schleppenden Absatz des Macan Electric liegt enormer Druck auf der Neuvorstellung.

Doch die Skepsis überwiegt: Selbst wenn das neue Modell technisch überzeugt, bleiben die fundamentalen Probleme bestehen. Die schwache China-Nachfrage lässt sich nicht durch ein weiteres Produkt beheben. Und die Kostenlawine rollt ungebremst weiter.

Mit einem Jahresverlust von über 20 Prozent und einem RSI von 35,2 zeigt auch die Charttechnik deutliche Schwächesignale. Der Titel notiert zwar mittlerweile rund 16 Prozent über dem 52-Wochen-Tief, doch vom Hoch bei 63,34 Euro ist man noch immer fast 27 Prozent entfernt. Die „Verkaufen“-Empfehlung der DZ Bank dürfte diesen Abwärtstrend weiter befeuern.

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