Porsche AG Aktie: Im Niedergang?

Die Bestätigung des Betrugsurteils gegen einen Ex-Vorstand belastet Porsche zusätzlich zu vier Gewinnwarnungen. Die Aktie notiert nahe der kritischen 45-Euro-Marke.

Kurz zusammengefasst:
  • BGH bestätigt Betrugsurteil im Diesel-Skandal
  • Vier Prognosekorrekturen im laufenden Jahr
  • Aktienkurs nahe kritischer charttechnischer Marke
  • Operative Rendite auf historisch niedrigem Niveau

Der Bundesgerichtshof hat am Freitag das Urteil gegen den ehemaligen Porsche-Entwicklungsvorstand Wolfgang Hatz rechtskräftig bestätigt. Die Bewährungsstrafe wegen Betrugs im Diesel-Skandal ist damit endgültig. Für die ohnehin angeschlagene Porsche-Aktie kommt die Negativ-Schlagzeile zur Unzeit – das Papier notiert nahe seiner Jahrestiefs und kämpft um die kritische 45-Euro-Marke.

Die Kernfakten:
– BGH bestätigt Betrugsurteil gegen Ex-Vorstand Hatz
– Porsche musste 2025 bereits viermal die Prognose senken
– Aktie bei 45,74 Euro nahe Jahrestief
– Kritische charttechnische Unterstützung bei 45 Euro

Porsche AG

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Vier Gewinnwarnungen belasten das Vertrauen

Die juristische Aufarbeitung trifft das Unternehmen in einer fragilen operativen Phase. Anders als zunächst bekannt, korrigierte das Management im laufenden Jahr nicht drei-, sondern viermal die Prognosen nach unten. Die letzte und gravierendste Anpassung erfolgte im September mit einem radikalen Schnitt bei den Margenzielen.

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Die operative Renditeerwartung liegt mittlerweile auf einem für einen Luxus-Sportwagenbauer historisch niedrigen Niveau. Hauptverantwortlich: Die anhaltende Schwäche im wichtigsten Absatzmarkt China, Verzögerungen bei neuen Modellen und eine schwächere Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Die daraus resultierende Rückkehr zu mehr Verbrennern verursachte kostspielige Strategieanpassungen.

Vertrauen des Kapitalmarkts erodiert

Der kumulierte Effekt der vier Hiobsbotschaften hat das Anlegervertrauen im Jahr 2025 massiv beschädigt. Das BGH-Urteil rückt nun ausgerechnet das Thema Corporate Governance wieder in den Fokus institutioneller Investoren – zu einem Zeitpunkt, an dem das Management eigentlich alle Konzentration auf die operative Wende richten müsste.

Die Aktie notiert mit 45,74 Euro in gefährlicher Nähe zu ihren Jahrestiefstständen. Charttechnisch bildet die Marke von 45 Euro die letzte relevante Unterstützung. Fällt diese Bastion, droht ein weiterer Abverkauf in Richtung 40 Euro. Fundamental bleibt das Papier im Krisenmodus, solange keine glaubhafte Strategie erkennbar ist, wie die Margen wieder auf Premium-Niveau gehoben werden können.

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