Der Luxus-Autobauer erlebt seinen Albtraum: Während die Konkurrenz schon schwächelt, trifft es Porsche mit voller Wucht. Ein Absatz-Einbruch von über 20 Prozent im einstigen Wachstumsmotor China lässt Anleger zittern. Doch ist das nur eine Delle – oder der Beginn eines strukturellen Problems?
Dramatischer Einbruch im Schlüsselmarkt
China entwickelt sich zur größten Belastung für den Stuttgarter Sportwagenhersteller. Im dritten Quartal brach der Absatz im Reich der Mitte um 21 Prozent ein – eine verheerende Entwicklung für einen Markt, der in den vergangenen Jahren zu den profitabelsten Segmenten zählte.
Was steckt hinter dem dramatischen Rückgang?
– Schwache Luxusnachfrage: Die Konsumstimmung bleibt gedämpft
– Lokale Konkurrenz: Chinesische E-Auto-Hersteller dominieren zunehmend den Markt
– Strukturelle Probleme: Deutsche Premiummarken verlieren an Boden
Die globalen Auslieferungen sanken trotz robuster Nachfrage in anderen Regionen um 5,7 Prozent auf 66.000 Fahrzeuge. Der China-Rückgang erwies sich als zu massiv, um ihn zu kompensieren.
Doppelbelastung: Schwache Zahlen, hohe Kosten
Parallel zum Absatzeinbruch kämpft Porsche mit den Kosten seiner strategischen Neuausrichtung. Das Unternehmen plant außerordentliche Ausgaben von 3,1 Milliarden Euro für Produktstrategie-Anpassungen und organisatorische Veränderungen.
Finanzvorstand Dr. Jochen Breckner bezeichnete die Investitionen zwar als „essentiell für den langfristigen Erfolg“, räumte jedoch ein: Sie belasten die kurzfristigen Finanzergebnisse erheblich.
Die Konsequenz: Porsche senkte seine Gewinnmargen-Prognose für 2025 drastisch – von ursprünglich 5-7 Prozent auf lediglich „leicht positiv bis 2 Prozent“.
Branchenweite Krise oder Porsche-spezifisches Problem?
Die schwachen Zahlen fügen sich in ein Bild branchenweiter Probleme. Mercedes-Benz und BMW meldeten bereits ähnlich enttäuschende China-Ergebnisse. Doch Porsche trifft es besonders hart:
- Höhere Abhängigkeit: Als reine Premiummarke besonders anfällig für Luxus-Nachfrageschwankungen
- Transformationskosten: 3,1 Milliarden Euro Sonderausgaben belasten zusätzlich
- Margendruck: Prognose-Senkung zeigt Ernst der Lage
Kann der Sportwagenhersteller die Trendwende schaffen? Alles hängt vom detaillierten Quartalsbericht am 23. Oktober ab – und davon, ob die teure Neuausrichtung schnell Früchte trägt. Bis dahin bleibt für Anleger die bange Frage: Wann findet der Stuttgarter seinen Weg zurück in die Erfolgsspur?
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