Der Sportwagenbauer erlebt einen beispiellosen Gewinneinbruch von 99 Prozent – und vollzieht jetzt eine radikale Kehrtwende. Nach der schockierenden Bilanz für die ersten neun Monate 2025 steht Porsche vor seiner größten Herausforderung der jüngeren Geschichte. Doch kann die spektakuläre Strategiewende den Absturz stoppen?
Düstere Bilanz: Milliarden-Abschreibungen vernichten Gewinn
Die Zahlen wirken wie ein Erdbeben: Der operative Konzerngewinn brach von 4,0 Milliarden Euro auf nur noch 40 Millionen Euro ein. Die operative Umsatzrendite kollabierte von profitablen 14,1 Prozent auf magere 0,2 Prozent.
Verantwortlich für diesen historischen Einbruch sind außerordentliche Belastungen von rund 2,7 Milliarden Euro. Diese Summe verbuchte Porsche für eine tiefgreifende strategische Neuausrichtung.
Die Kernpunkte der Krise:
– 99% Gewinneinbruch in den ersten neun Monaten
– 2,7 Milliarden Euro Sonderbelastungen
– Umsatzrendite von 14,1% auf 0,2% abgestürzt
– China-Verkäufe brechen um 26% ein
Strategie-Kehrtwende: Comeback des Verbrenners
Die überraschende Wende: Porsche kehrt seiner reinen Elektro-Strategie den Rücken. Angesichts der anhaltend hohen Nachfrage nach Verbrennern und Plug-in-Hybriden verschiebt der Sportwagenhersteller bestimmte vollelektrische Modelle und schiebt die Entwicklung einer neuen E-Auto-Plattform sogar in die 2030er Jahre.
Finanzvorstand Jochen Breckner bezeichnet das Vorgehen als konsequente Umsetzung klarer Entscheidungen. Das Management erwartet, dass 2025 den Tiefpunkt markiert – ab 2026 soll sich die Lage spürbar verbessern.
Neuer Kapitän am Steuer: Rettung ab 2026?
Parallel zur operativen Neuausrichtung bereitet sich Porsche auf einen bedeutenden Führungswechsel vor. Ab Januar 2026 übernimmt Michael Leiters, ehemaliger McLaren-Chef und erfahrener Porsche-Manager, den Vorstandsvorsitz.
Kann der neue CEO das Steuer herumreißen? Immerhin gibt es trotz der desaströsen Gewinnentwicklung auch positive Signale:
- Automotive Netto-Cashflow stieg auf 1,34 Milliarden Euro
- Anteil elektrifizierter Fahrzeuge kletterte auf 35,2 Prozent
- Prognose für 2025: „leicht positive bis 2%“ operative Umsatzrendite
Die Aktie notiert derweil rund 22 Prozent unter ihrem Jahresanfangskurs und etwa 29 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch. Nach dem historischen Gewinneinbruch steht die Frage im Raum: Ist dies der schmerzhafte Neuanfang für eine profitable Zukunft – oder der Anfang vom Ende der Porsche-Story?
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