Porsche-Aktie: Am Fliegenfänger!

Trotz temporärer Zollpause bleibt die Belastung für Porsche bestehen, da Automobilzölle bei 25% verharren und das Unternehmen ohne US-Fertigung operiert.

Kurz zusammengefasst:
  • Zollaussetzung bietet begrenzte Entlastung
  • Fehlendes US-Werk verschärft Situation
  • Lagerbestände mildern kurzfristige Auswirkungen
  • China-Verkäufe drastisch gesunken

Konnte die Aktie von Porsche vorgestern nachbörslich und gestern im regulären Handel deutlich zulegen, sehen wir heute eine Seitwärts-Tendenz. Die Begeisterung über die 90tägige Zollpause hat deutlich nachgelassen. Es ist zwar positiv zu werten, dass dadurch Zeit für Verhandlungen geschaffen wurde, aber eigentlich ist dies Pause eine Mogelpackung. Denn die Zölle auf Autos bleiben bei 25%, während viele andere Zölle auf 10% einjustiert wurden. Das Verhalten gegenüber China wird darüber hinaus immer abstruser. Denn das Weiße Haus besteht nun auf aberwitzige 145% Zollabgaben für chinesische Produkte.

Porsche ist komplett am „Fliegenfänger“

Porsche kann jetzt nur noch hoffen, dass die Verhandlungen zu einer deutlichen Senkung der Zölle auf Autos führen werden. Denn im Gegensatz zu VW, Mercedes und BMW hat das Unternehmen keinerlei Produktion in den USA. Jeder Porsche und alle Ersatzteile werden in die USA eingeführt.

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Der Schaden ist bereits in vollem Gange

Die immer noch bestehenden Zölle auf Fahrzeuge werden also auch in den kommenden 90 Tagen gelten. Das bedeutet aber auch, dass die Folgen für Porsche jeden Tag schlimmer werden. Noch können die Händler den vor den Zöllen hochgefahrenen Lagerbestand zu den alten Preisen verkaufen. Aber das wird bald enden, denn auch die größten Lager sind irgendwann abverkauft. Achtung: Es kann sein, dass der Absatz in dieser Phase noch sehr gut sein wird, solange es noch Lagerfahrzeuge gibt.  Später müssen die steigenden Kosten an die Kunden weiter gegeben werden. Das wird Marktanteile kosten. Etwas, was Porsche aktuell absolut nicht gebrauchen kann. Denn in China sind die Verkäufe im ersten Quartal um -42% eingebrochen.

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Autor

  • Jörg Mahnert

    Expertise und Werdegang

    Jörg Mahnert gilt als einer der führenden Experten für Point-&-Figure-Charttechnik im deutschsprachigen Raum. Seine bemerkenswerte Karriere an den Finanzmärkten begann bereits in jungen Jahren, als er nach dem frühen Verlust seines Vaters die Verwaltung des familiären Aktiendepots übernahm. Diese frühe Verantwortung weckte seine anhaltende Leidenschaft für die Finanzmärkte.

    Mit 19 Jahren wagte er den Schritt in die USA, wo er während eines Praktikums bei einem Broker in New York die Point-&-Figure-Charttechnik kennenlernte – eine Analysemethode, die sein weiteres berufliches Leben prägen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertiefte er seine Expertise in dieser traditionellen Chartanalysemethode und entwickelte sie zu seinem Spezialgebiet.

    Berufliche Entwicklung

    1986: Praktikum bei einem Broker in New York, erste intensive Beschäftigung mit der Point-&-Figure-Charttechnik
    1990er Jahre: Etablierung als privater Trader und Investor in Deutschland
    2001: Beginn der regelmäßigen Publikation von Point-&-Figure-Analysen in verschiedenen Medien
    2013: Übernahme der Leitung des Börsendienstes „Trade des Tages" beim TM Börsenverlag

    Aktuelle Tätigkeiten

    Heute ist Jörg Mahnert als freiberuflicher Analyst und Finanzjournalist tätig. Er betreibt die Webseite XundO.info, auf der er regelmäßig aktuelle Marktanalysen und Einschätzungen veröffentlicht. Seine Expertise teilt er durch Publikationen auf renommierten Finanzportalen wie finanztrends.de, dieboersenblogger.de und trading-treff.de.

    Besonders geschätzt wird seine Fähigkeit, komplexe Charttechniken verständlich zu vermitteln. In seinen regelmäßigen Seminaren und Webinaren gibt er sein über 30-jähriges Fachwissen an interessierte Anleger weiter. Durch seine langjährige Erfahrung und seinen praxisorientierten Ansatz hat sich Jörg Mahnert als verlässliche Stimme in der Welt der technischen Analyse etabliert.

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