Die Sorge vor eskalierenden Handelskonflikten hing wie ein Damoklesschwert über den europäischen Autobauern. Doch nun gibt es überraschend positive Nachrichten aus den USA, die insbesondere den Aktienkurs von Porsche antreiben. Was genau steckt dahinter?
Gerichtsurteil als Befreiungsschlag
Ein US-Handelsgericht hat am Mittwoch einen entscheidenden Riegel vor die von Präsident Donald Trump geplanten umfassenden Strafzölle geschoben. Die Richter urteilten, dass der Präsident mit der geplanten Anwendung des International Emergency Economic Powers Act zur Durchsetzung seiner Zollagenda seine Kompetenzen überschritten hätte. Diese Entscheidung sorgte für eine spürbare Erleichterung an den Finanzmärkten, da sie die Hoffnung nährt, dass der wirtschaftliche Schaden durch solche Maßnahmen begrenzt bleiben könnte. Insbesondere exportstarke Sektoren wie die Automobilindustrie atmeten auf.
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Porsche-Papiere im Aufwind
Die Aktie der Porsche Automobil Holding SE reagierte am Donnerstag prompt auf die Neuigkeiten aus Übersee und legte um rund 1 Prozent zu. Auch andere europäische Automobilhersteller wie Stellantis und Volkswagen verzeichneten Kursgewinne, was die sektorweite positive Reaktion unterstreicht. Für die Anleger scheint ein großer Unsicherheitsfaktor zumindest vorerst vom Tisch zu sein.
Rückenwind auch von anderer Seite?
Zur positiven Grundstimmung trug darüber hinaus auch der Chipgigant Nvidia bei. Der KI-Vorreiter übertraf mit seinen Quartalszahlen nach Handelsschluss am Mittwoch die Erwartungen der Analysten deutlich. Dieser Erfolg im Technologiesektor beflügelte die allgemeine Risikobereitschaft an den Börsen und stützte somit indirekt auch Werte außerhalb der unmittelbaren Tech-Branche. Für Porsche-Aktionäre bedeutet dies eine willkommene Unterstützung in einem zuletzt oft von Unsicherheit geprägten Marktumfeld.
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