Die deutsche Autoindustrie steht vor massiven Herausforderungen bei der Umstellung auf E-Mobilität – und Porsche scheint nun einen teuren Irrweg zu korrigieren. Während Medien über die komplette Schließung der Batterie-Tochter Cellforce berichten, zeigt sich der Konzern offiziell weiterhin bedeckt. Ein strategischer Rückzug, der weit mehr verrät als nur die Probleme eines einzelnen Unternehmens.
Machtpoker um Millionen-Subventionen
Laut Berichten von „Der Spiegel“ und SWR plant Porsche die weitgehende Schließung von Cellforce mit der Entlassung von rund 200 der 286 Mitarbeiter am Standort Kirchentellinsfurt. Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigt, dass Porsche bereits einen „erheblichen Teil“ der zugesagten staatlichen Fördermittel von Bund und Land Baden-Württemberg erhalten hat – wie viel genau und ob Gelder zurückgefordert werden, bleibt unklar.
Die Entwicklung markiert eine spektakäre Kehrtwende: Erst 2023 hatte Porsche Cellforce vollständig übernommen und die Produktionsambitionen massiv hochgeschraubt, bevor im April 2025 die strategische Neuausrichtung beschlossen wurde. Offiziell dementiert der Konzern die Berichte bisher nicht.
Branche unter Druck
Das Cellforce-Debakel ist kein Einzelfall. Nach der Pleite des schwedischen Batterieherstellers Northvolt im März zeigt sich erneut: Der Aufbau neuer Großproduktionen für Batteriezellen bleibt riskant und komplex. Gleichzeitig kämpft die gesamte Autoindustrie mit langsameren Wachstumsraten bei der E-Mobilität – besonders im Luxussegment in China – sowie neuen US-Importzöllen.
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Trotz aller Rückschläge betont die Bundesregierung weiterhin das strategische Ziel, die Batteriezellenproduktion in Deutschland und Europa zu stärken. Die Frage ist nur: Zu welchem Preis?
Märkte bewerten Umschwung positiv
Interessanterweise reagierten die Märkte auf die Entwicklungen rund um Cellforce mit Zuversicht. Die Porsche Automobil Holding SE verbuchte am Freitag ein Plus von 2,10% und schloss bei 4,38 USD. Anleger scheinen die strategische Neuausrichtung als notwendige Anpassung an die Marktrealitäten zu bewerten – auch wenn sie kurzfristig schmerzhaft ist.
Für Porsche Holding als Investitionsplattform mit Beteiligungen an großen Automobilkonzernen sind solche strategischen Kurskorrekturen entscheidend. Der Abbau von Fehlinvestitionen in nicht profitable Nischen könnte langfristig die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Die Frage bleibt: Ist dies der Beginn einer konsolidierten, realistischen Batteriestrategie – oder das Ende deutscher Ambitionen in der Schlüsseltechnologie?
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